16 Verstöße: Polizei zieht Bilanz

Bei umfangreichen Verkehrskontrollen während Tispol-Aktion wurden 356 Fahrer ins Visier genommen

Schwerin – Eine Woche lang, vom 6. bis 12. Juni, sind die Beamten aus dem Polizeihauptrevier Schwerin bei mehreren Verkehrskontrollen gezielt gegen den Missbrauch von Drogen und Alkohol hinterm Steuer vorgegangen. Mit dem Ergebnis zeigt sich die Polizeiinspektion zufrieden. Insgesamt wurden 356 Fahrer kontrolliert. Dabei zog die Polizei sowohl an stationären Orten – wie in Lankow und der Innenstadt – aber auch bei mobilen Kontrollen Autos aus dem Verkehr. Ein Team, das auf die Erkennung von Drogen- und Alkoholkonsum spezialisiert ist, konnte insgesamt 16 Verstöße feststellen. Von 52 Alkoholtests waren sieben positiv. Von 68 Drogenvortests bestätigten sich neun. Die Ergebnisse von Blutentnahmen stehen noch aus.

Die Kontrollen werden auch ohne Tispol-Aktion weitergehen. Dies läge vor allem an der Notwendigkeit, so Hauptrevierleiter Michael Erhart: „Auch wenn mir persönlich gar keine Feststellung am liebsten gewesen wäre, zeigen die Zahlen, dass Alkohol und Drogen im Straßenverkehr bedauerlicher Weise keine unerhebliche Rolle spielen.“ Immer wieder ist der Konsum von Betäubungsmitteln Ursache für teils schwerwiegende Unfälle. „Meine größte Sorge ist, dass Personen – besonders Kinder – dabei verletzt werden. Deswegen kontrollieren wir weiter, um Schwerins Straßen sicherer zu machen“, so Erhanrt.

Leider musste die Schweriner Polizei auch zahlreiche Ordnungswidrigkeiten bei den Kontrollen feststellen. 73 Menschen waren während der Fahrt nicht angeschnallt, 20 telefonierten und zehn Fahrer fuhren bei Rotlicht bzw. missachteten die Vorfahrt.

Hintergrund:
Die Abkürzung TISPOL steht für „Traffic Information System Police“. Es ist ein Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. In der Vergangenheit wurden bereits mehrmals groß angelegte Kontrollen durchgeführt – auch im Hinblick auf technische Mängel. Das Hauptziel ist die Reduzierung der Todesopfer und Schwerverletzten.

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