30 Prozent mehr Insolvenzen als im Jahr 2000

In Mecklenburg-Vorpommern gingen im vergangenen Jahr insgesamt 1 303 Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche in den Konkurs.

Das sind 305 Unternehmen bzw. 30,6 Prozent mehr als im Jahr 2000. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren zum Zeitpunkt der Antragstellung in den 1 303 Unternehmen insgesamt 7 030 Arbeitnehmer beschäftigt gewesen und somit direkt vom Konkurs betroffen.

Im Bereich des Produzierenden Gewerbes war das Baugewerbe mit 485 Insolvenzen (+ 30,4 Prozent zum Vorjahr) und 3 156 Arbeitnehmern am stärksten betroffen. Aber auch im Verarbeitenden Gewerbe gab es 116 Insolvenzen (+ 26,1 Prozent zum Vorjahr) mit 1 755 davon direkt betroffenen Arbeitnehmern.

Bei Dienstleistungsunternehmen ist ein ähnlicher Anstieg im Insolvenzgeschehen zu verzeichnen. Hier waren insgesamt 660 Insolvenzen (+ 32,5 Prozent zum Vorjahr) beantragt worden. Es waren davon 1 917 Arbeitnehmer direkt betroffen.

Die Insolvenzanfälligkeit (Zahl der Insolvenzen bezogen auf 1 000 Unternehmen) erhöhte sich auf 26 und ist somit deutlich höher als in den Vorjahren (2000: 20; 1999 und 1998: 17). Die höchste Insolvenzanfälligkeit hatten die Unternehmen im Baugewerbe mit 57 und im Verarbeitenden Gewerbe mit 30. Insgesamt weist der Dienstleistungsbereich mit 19 gegenüber dem Produzierenden Bereich mit 42 wie in den Vorjahren eine halb so hohe Insolvenzanfälligkeit aus.

In 2001 waren für 325 Kleingewerbetreibende und 210 Verbraucher Insolvenzverfahren beantragt worden. In insgesamt 39 Fällen konnten diese Verfahren mit der Annahme eines Schuldenbereinigungsplanes abgeschlossen werden.

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