31 Bibliotheken jetzt landesweit im Onleihe-Verbund

In Schwerin nutzt jeder Siebente das digitale Angebot der Stadtbibliothek

Eine virtuelle Bibliothek, die man über seinen Computer oder ein Tablet rund um die Uhr besuchen kann? In den Stadtbibliotheken Schwerin, Wismar, Ludwigslust und Parchim gab es das schon länger durch einen gemeinsamen Onleihe-Verbund. Seit heute ist das digitale Angebot landesweit verfügbar. Angeschlossen sind insgesamt 31 öffentliche Bibliotheken des Landes. Fast zwei Drittel von ihnen bietet diesen Service erstmalig an. Im Einzugsbereich der Onleihe Mecklenburg-Vorpommern befinden sich 700.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

„Damit gehen wir in Mecklenburg-Vorpommern mit Förderung des Bildungsministeriums einen weiteren Schritt der interkommunalen Zusammenarbeit und sichern durch die Bündelung der Ressourcen auch im ländlichen Raum einen leichten Zugang in die Bibliotheken. In einem Flächenland wie dem unseren ist das der zeitgemäße Weg, um Literatur an den Mann und an die Frau zu bringen“, so Schwerins Oberbürgermeisterin und Kulturdezernentin Angelika Gramkow zum Start der landesweiten Onleihe in Neubrandenburg.

Nutzerinnen und Nutzer der 31 angeschlossenen Bibliotheken können jetzt auf einen Bestand von mehr als 45.000 digitalen Medien zugreifen. Ihnen stehen E-Books, E-Papers, E-Audios, E-Musik und E-Videos für eine bestimmte Zeit auf dem Computer, E-Book-Reader, Tablet, MP3-Player oder Smartphone aus allen angeschlossenen Bibliotheken zur Verfügung.

Das Medienanagebot dieser digitalen Landesbibliothek umfasst digitale Kinder- und Jugendbücher, Romane und Sachbücher, Hörbücher, Filme, Zeitungen und Zeitschriften. Um von dem Angebot Gebrauch machen zu können, müssen Nutzerinnen und Nutzer in Besitz eines gültigen Mitgliedsausweises der Stadtbibliothek Schwerin oder einer anderen Bibliothek der Onleihe Mecklenburg-Vorpommern sein.

„Digitale Angebote sind eine wichtige Ergänzung zu den klassischen Beständen und werden den veränderten Lesegewohnheiten gerecht. Der Stellenwert öffentlicher Bibliotheken für die Leseförderung, die Vermittlung von Medienkompetenz und als nichtkommerzieller Kommunikationsort wird mit der zunehmenden Digitalisierung weiter gestärkt“, so die Einschätzung der Direktorin der Schweriner Stadtbibliothek Grit Wilke.

Von den mehr als 6800 aktiven Nutzerinnen und Nutzern der Stadtbibliothek Schwerin greifen bereits 936 Leserinnen und Leser – und damit jeder Siebente – auf das digitale Angebot der Onleihe zurück.
Mecklenburg-Vorpommern ist bundesweit das zweite Bundesland, das eine Onleihe auf Landesebene geschaffen hat.

LHS

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