4. Sinfoniekonzert der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin

Am 30. und 31. Januar sowie 1. Februar 2012 im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Tod und Erlösung sind die Hauptthemen des 4. Sinfoniekonzertes, das die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin am 30. und 31. Januar sowie am 1. Februar 2012 unter der Leitung von Generalmusikdirektor Matthias Foremny spielt. Im Mittelpunkt steht das Violinkonzert von Alban Berg. Dieses Werk ist Manon Gropius, Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius gewidmet, die im Alter von nur 18 Jahren an Kinderlähmung starb. Das Violinkonzert ist auch das letzte Werk, das Berg vor seinem eigenen Tod am Heiligabend 1935 schrieb, sein eigenes Requiem sozusagen. Die Uraufführung fand zwei Jahre später in Barcelona im Rahmen des Festivals der internationalen Gesellschaft für Neue Musik statt. Berg skizziert im ersten Teil seines Werkes ein Porträt des jungen Mädchens, in das er eine volkstümliche Melodie aus Kärnten einfließen lässt. Der zweite Teil thematisiert den grausamen Sieg des Todes, ebenso aber auch die Verklärung, indem Berg eine Bearbeitung von Bachs Choral „Es ist genug“ aus der Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ verwendet.

Mit der Aufführung von Bachs Kantate, die der Furcht vor dem Tod die Hoffnung auf die Erlösung entgegensetzt, wird der Konzertabend im Großen Haus eröffnet. Solist  des Violinkonzerts ist der 1977 in Ravensburg geborene Linus Roth, der bereits mehrfach in Schwerin gefeiert wurde. Die 4. Sinfonie von Gustav Mahler, eine sonnige und hoffungsvolle Komposition, beschließt das Sinfoniekonzert. Der Dirigent Bruno Walter sprach von dem Werk als „Idyll der Vierten“ und von einer traumhaften und irrealen Atmosphäre. In der Vierten sei alles schwebend und gewichtlos, was in früheren Werken gewaltig und pathetisch war.

Eine kostenlose Konzerteinführung wird jeweils 45 vor Beginn des Konzertes im Konzertfoyer angeboten.

Kartentelefon: 0385 / 5300 – 123; kasse@theater-schwerin.de

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