8. Schweriner Honky Tonk® Kneipenfestival am 26.09.08

8-köpfiges Soundungeheuer honkt durch Schwerin

Schwerin. In 3 Wochen ist es endlich wieder so weit und die ausgewählten Livebands aus dem Hause Honky Tonk® ziehen die Schweriner in ihren Bann: 26 Kneipen und sieben Stunden Livemusik für einen einmaligen Eintritt. Da fiebern nicht nur Veranstalter und Festivalfans diesem Abend entgegen. Auch die Bands treffen letzte Vorbereitungen und haben ganz konkrete Vorstellungen, was sie in Schwerin erwartet. Dazu stand uns die HipHop & Funk Band „Bangrantisio“ Rede und Antwort und erlaubte uns einen kleinen Einblick hinter ihre Kulissen:

Redaktion: Seit Anfang des Jahres spielt Ihr regelmäßig auf Honky Tonk® Kneipenfestivals. Was denkt ihr, auf was für ein Publikum ihr in Schwerin, im Café Doktor K., treffen werdet?

Brad Schmidt (Rapper mit Bart):Wir erwarten eigentlich nichts, nur ein Publikum von wilden Stuten, die zusammen mit uns eine engstmäßige Party feiern und bis in den neu erwachenden Tag zu den nicht enden wollenden Funk, Jazz und Hiphop Grooves dieser unsagbar geilen Band mit dem unsagbar schwer auszusprechenden Namen tanzen. Denn Bangrantisio ist ja keine normale vierköpfige Schrammel-Band, sondern das achtköpfige Soundungeheuer, das durch Vielfältigkeit glänzt und Livemusik abseits der Rockmusik liebt. Deshalb haben wir uns auch nichts speziell vorgenommen, außer Schwerin komplett zur BIGBANG-Religion zu bekehren. Es gibt gesegnete Texte in gerappter und gesungener Form auf äußerst tanzbaren Beats, sodass der BigBang-Sound immer Anhänger findet. Reinschauen und Mitrocken ist oberste Honky Tonk®-Pflicht.

Redaktion: Welche Songs und Bands habt Ihr in Eurem Programm? Immerhin können sich die Besucher ab 21 Uhr auf volle fünf Stunden mit Euch freuen.

Dan B.: Ah, unsere gesegneten Rapper, Brad Schmidt und Ladislav Cosira, haben mir diesmal zugesichert keine unflätigen Songs mehr über meine Ex-Freundinnen oder mein Player-Verhalten zu rappen. Ladislav Cosira (Rapper): Ja, dadurch müssen wir dann leider die Hälfte unserer eigenen Songs streichen. Deshalb haben wir uns überlegt auch wieder viele Songs von amerikanischen Black Music Künstlern zu spielen. So haben wir unter anderem Songs von The Roots, Justin Timberlake, 50Cent , Dr. Dre und Will Smith sowie Kanye West im Programm.

Redaktion: Wie lange spielt ihr schon zusammen und was verbirgt sich hinter den 8 Hengsten? Habt ihr musikalische Vorbilder bzw. lasst ihr euch in eurem Stil von außen beeinflussen?

Dan B. (Saxophonist mit Horn): Also uns gibt es mittlerweile drei Jahre. Hinter den acht Hengsten verbergen sich Musiker, die zum Großteil in Leipzig leben und dort zum Teil auch Jazz- und Popular-Music studieren. Wir haben Musik also zu unserem Beruf gemacht. Unser Handwerk nehmen wir schon ernst, aber die Show ist nun mal die Kür. Und dafür wird einiges aufgefahren, so bringen wir neben der gewöhnliche Bandbesetzung Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang auch noch die belebenden und Highlight-gebenden Elemente Saxophon, Synthesizer in doppelter Ausführung, Percussions und Raps mit. Es handelt sich also um einen interessanten Mix, der den unverwechselbaren BigBang-Sound ausmacht. Stilmäßig lässt dieser sich zwischen Hiphop, Jazz, Funk und RnB einordnen.

Redaktion: Was gehört für euch zu einem perfekten Gig?

Brad Schmidt (Rapper mit Bums): Jo, also ich für mich ganz persönlich sehe das so: vor mir ist der Zuschauerraum rammelvoll mit Leuten die tanzend abgehen in einer Art – das haste noch nicht gesehen – die sind einfach nur glücklich, dass man sich schon fragt, was haben die denn genommen! Und durch die Box kommt nur meine fette Stimme und auch der Bühnensound besticht durch eine 808 Bassdrum. Dann kommt noch ab und zu Dan B. vorbei, haut ein megamäßiges Saxophonsolo ins Mikro, dass die Zuschauer bis in die Unendlichkeit feiern, eh dann wieder die Raps übernehmen. Und so geht das dann immer weiter bis die Crowd zum letzten Mal „Bangrantisio!!!“ gerufen hat.

Redaktion: Nun zum Schluss: Warum sollten die Schweriner euren Auftritt auf keinen Fall verpassen?

Dan B. (Saxophonist-Gott): Weil es einfach ein total lustiger Abend mit qualitativ hochwertiger Musik wird, den wir alle in bester Erinnerung haben werden. Das ist der BigBang-Effekt von Bangrantisio!

Redaktion: Na das hört sich ja alles sehr vielversprechend an! Da können wir gespannt sein.

Auf jeden Fall wird es mit den Jungs von „Bangrantisio“ garantiert nicht langweilig. Und wer den Abend nur im Café Doktor K. feiern möchte, zahlt einen Sondereintritt von 6,- €. Für die anderen Honker wird natürlich hier der Einlass mit dem allgemein gültigen Bändchen gewährt. Auch der Rest des breit gefächerten Programms zum Honky Tonk® Kneipenfestival in Schwerin am 26. September bedarf nicht vieler Worte. Das ist Honky Tonk® Power, dem sicher keiner entziehen kann!

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