Angst gehört zu der frühesten Lebenserfahrung jedes Menschen, ist wie Freude oder Aggression eine anpassungsnotwendige Emotion, die für eine gesunde psychische Entwicklung notwendig ist.
Durch drei Kriterien kann Angst ihre Funktionalität verlieren und zum pathologischen Symptom werden: durch Persistenz d.h., wenn Angstzustände über ihre Auslöser hinaus zu lange bestehen; durch eine zu hohe Intensität, die eine passende Wahl von Anpassungshandlungen unmöglich macht sowie durch Anlassgeneralisierung, wenn Ängste sich aus einer Verbindung mit entsprechenden Auslösern freimachen und auch bis dahin nicht mit Angst belegte Ereignisse und Phantasien zu begleiten beginnen.
Angstformen, die schwierige Unterscheidung zwischen „normalen“ und zu starken Ängsten, Ursachen und auch der Umgang mit oder gar Behandlung von Ängsten im Kindes- und Jugendalter können Themen des Chats sein, am Donnerstag, den 29. Januar 2009, von 18.00 bis 19.00 Uhr.
Referent: Dr. Christian Haase, Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrie, HELIOS Kliniken Schwerin