Einige Neu Zippendorfer wollen Stadtteilwandel mit besonders wachen Augen begleiten
Es gibt Menschen, die fühlen sich in Neu Zippendorf so wohl, dass sie ihr Zuhause gegen kein anderes eintauschen würden. Brigitta Schmekel ist so eine. Vor ein paar Jahren zog sie von Friedrichsthal in die Tallinner Straße. „Das von der SWG initiierte Modellprojekt Tallinner/ Vidiner Straße hat mir so gefallen, dass ich zu meinem Mann sagte, ich möchte gerne dort wohnen.“ Diese Entscheidung habe sie nicht eine Sekunde bereut.
Neugierig verfolgt Brigitta Schmekel heute die Veränderungen im Nachbarsquartier, zwischen Berliner Platz und Zippendorfer Strand. Hier möchte die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft in den nächsten Jahren einen Fünfgeschosser nach dem anderen sanieren und schließlich dem Areal ein völlig neues Gesicht verpassen. Um diese Stadtteilsanierung in der Wuppertaler, Pilaer und Vasaer von Anfang festzuhalten, wird sich schon bald eine Arbeitsgruppe „Dokumentation – Ein Quartier im Wandel“ bilden. „Es geht darum zu schauen, was in den Menschen vorgeht, die in einem Block leben, der abgerissen wird“, so Jürgen Wörenkämper vom Verein Hand in Hand. „Wie geht es ihnen vor und wie nach der Sanierung?“ Bewohner des Quartiers selbst werden diesen Wandel mit Fotoapparat und Videokamera festhalten. Im neuen Nachbarschaftszentrum in der Wuppertaler Straße findet die AG beste technische Voraussetzungen für ihr Vorhaben.
Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit anderen AGs, wie der Arbeitsgruppe Lesen, so Wörenkämper. Die in Texten, Hörspielen, auf Fotos und Filmen festgehaltenen Veränderungen im Stadtleben könnten später in den Nachbarschaftszentren ausgestellt werden sowie auf der Homepage von Hand in Hand oder der künftigen Internetquartiersplattform präsentiert werden. Neu Zippendorfer, die bei diesem spannenden Projekt mitmachen möchten, melden sich im Nachbarschaftszentrum in der Wuppertaler Straße 53 oder per Telefon 0385-30 41 291.