Alternative Lernorte gewinnen an Bedeutung

20 Jahre Schullandheime in Mecklenburg-Vorpommern

 hspace=Schwerin – Am Freitag, dem 28. Januar, fand in Schwerin Mueß ein ganz besonderer Festempfang statt. „Genau an dieser Stelle wurde vor 20 Jahren das erste Schullandheim in Mecklenburg-Vorpommern aus der Taufe gehoben”, so Bernd Karsten, Vorsitzender des ebenfalls 1991 gegründeten Landesverbandes der Schullandheime in M-V. „Seitdem haben sich die Schullandheime zu wichtigen Lernorten entwickelt, die die Angebote der Schulen mit wichtigen Impulsen ergänzen und innovative pädagogische Projekte umsetzen. ”

Darüber, dass den 15 Schullandheimen in M-V eine wichtige Rolle bei der Bildung sowohl schulischer als auch sozialer Kompetenzen zukommt, waren sich die Gäste des Festempfangs einig. Unter ihnen befanden sich neben Mitgliedern des Landtages auch der Schweriner Stadtpräsident Stephan Nolte. „Mit im Schnitt 100.000 Übernachtungen pro Jahr sind Schullandheime ein wichtiger Faktor zur Stärkung des ländlichen Raumes”, so Karsten. „Sie haben einen festen Platz in der Gesellschaft und sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Bildungs- und Erziehungsarbeit.”Nach einem kurzen Überblick zur Geschichte und Entwicklung der Schullandheime lud der Vorsitzende des Landesverbandes die Anwesenden  zur Diskussion ein. Dabei tauschten sich die Mitglieder des Verbandes Deutscher Schullandheime mit Vertretern der Politik aus.

Ziele für die kommenden Jahre seien unter anderem die Sanierung und der Ausbau aller Schullandheime mit mindestens 60 Betten, ein striktes Qualitätsmanagement sowohl für die materielle Ausstattung als auch für die inhaltliche Arbeit sowie die Beteiligung an Projekten zu aktuellen gesellschaftlichen Aufgaben. Die Politik ist gefragt, um die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit der Festschreibung von Schullandheimaufenthalten im Schulgesetz und der Bereitstellung von Reisekosten für Lehrer bei Klassenfahrten sind die ersten Schritte dahin bereits getan.

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