Altstadt: Tierschützer gehen auf die Straße

Übergabe der Petition gegen die Mittelkürzungen vom Land am 27. September

© DTB Landesverband MV

Am 27.09.2017 werden Tierschützer aus ganz MV nach Schwerin reisen um vom 9.00 bis 10.00 Uhr vor dem Schloss lautstark und bunt für mehr Tierschutz in MV zu demonstrieren. Dabei wird die Petition für eine Katzenschutzverordnung und gegen die Mittelkürzungen vom Land im Tierschutz an den Petitionsausschuss übergeben. „In vielen Städten werden die Tierheime für diesen Vormittag geschlossen. Es kann nicht sein, dass die zum größten Teil ehrenamtliche Tätigkeit vieler tausend Tierschützer so mit Füßen getreten wird“, so Kerstin Lenz, Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband MV.

Am 27.09 2017 berät der Landtag in erster Lesung den Haushalt für 2018/19. Viele Abgeordnete aller Parteien sind mit Tierschützern in den letzten Wochen ins Gespräch gekommen und haben Hilfe und Unterstützung zugesagt. „Jetzt müssen den Worten auch Taten folgen. Nur die neue Ministerpräsidentin ist nicht bereit mit uns Tierschützern ins Gespräch zu kommen, sondern hat uns mit allgemeinen Floskeln abgespeist. Das ist sehr enttäuschend, Frau Schwesig!, kritisiert die Besitzerin einer Hundepension.

Wie der Bundestagsabgeordnete Eckhardt Rehberg (CDU) auf einer Podiumsdiskussion am 14. September in Demmin gegenüber den Tierschützern erklärte, seien 40.000 Euro für Katzenkastrationen Peanuts. Und das in einem Doppelhaushalt in dem 35 Mill. Überschüsse erwirtschaftet wurden.
Lenz dazu: „Für uns Tierschützer ist es eine unverzichtbare Hilfe! Damit kann unsägliches Leid vieler Straßenkatzen verhindert werden. Unsere Forderungen gegen aber weiter. Eine Landeskatzenschutzverordnung ist dringend erforderlich, weil es sonst ein Fass ohne Boden ist!“

Dem DTB-Landesverband zufolge hätten erste Gespräche mit Bürgermeistern ergeben, dass es bei vielen Kommunen, die einen unausgeglichen Haushalt haben, gar nicht möglich ist, die Tierheime mit einem 50 % Anteil an der Förderung für Investitionen zu unterstützen. Das Land hat seine Förderung für das Tierheiminvestitionsprogramm von 90 auf 50 Prozent reduziert und auf die Verantwortung der Kommunen verwiesen.

„Für ein Verbandsklagerecht für anerkannte Tierschutzvereine werden wir am 27.09. genauso auf die Straße gehen. Und Wildtiere gehören im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr in einen Zirkus“, so Lenz abschließend.

Breite Unterstützung der Forderungen ist erbeten. Seien Sie am 27.09.2017 dabei, wenn es darum geht, mehr TIERSCHUTZ IN MV zu erkämpfen!

Quelle: DTB Landesverband MV
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