Anklageerhebung nach Brand der Schweriner Laufhalle

Staatsanwaltschaft Schwerin erhebt Anklage gegen den mutmaßlichen Brandstifter

Rund 9 Monate ist es her, dass die Laufhalle im Schweriner Olympiastützpunkt nach einem verheerenden Brand völlig zerstört wurde. Im Oktober des vergangenen Jahres wurde dann ein 22-jähriger Schweriner festgenommen. Seither sitzt er in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft Schwerin am Mittwoch mitteilte, habe sie gegen den dringend tatverdächtigen Mann nun Anklage erhoben. Ihm wird vorgeworfen, sich am 24.03.2012 gegen 07.00 Uhr Zutritt zu der Halle verschafft und diese durch Entzünden einer großen Kunststoffmatte im Bereich der Hochsprunganlage in Brand gesetzt zu haben. In der Folge griff das Feuer auf das gesamte Gebäude über, welches vollständig niederbrannte. An dem Gebäude, in dem sich zur Zeit des Brandes auch mehrere Sportler aufhielten, entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 3 Mio. Euro. Personen kamen glücklicherweise nicht zu schaden.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft, hatten die Ermittler diverse Zeugen vernommen, denen gegenüber sich der Beschuldigte der Tat gerühmt haben soll. Diesen habe er erklärt, dass seine ursprüngliche Absicht gewesen sei, nach Wertsachen in der Halle zu suchen, um diese zu entwenden. Aus Frust darüber, dass er nichts fand, soll er die Matte in der Halle angezündet haben.
Bislang bestreite der Angeschuldigte die Tat, so die die Anklagebehörde

Der gesetzliche Strafrahmen der schweren Brandstiftung sieht eine Freiheitsstrafe von einem bis zu 15 Jahren vor.

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