Arbeit ist der beste Weg zur Integration

Handwerkskammer Schwerin macht aus Migranten qualifizierte Fachkräfte

Derzeit ist viel von Integrationsproblemen von Migranten die Rede. Gleichzeitig fehlen in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend ausbildete Fachkräfte, auch im Handwerk. In einem Projekt der Handwerkskammer Schwerin werden Migranten zum Gesellenabschluss geführt. Aus ihnen werden Elektrotechniker, Anlagenmechaniker oder Metallbauer, die das Handwerk dringend braucht.

„Voraussetzung für die Teilnahme an dem Projekt ist Berufserfahrung in der jeweiligen Fachrichtung“, erklärt Projektleiterin Heidrun Gubin von der Handwerkskammer. „Die Teilnehmer haben in der Regel sogar einen Berufsabschluss, der in Deutschland jedoch nicht anerkannt wird.“

Seit das Projekt 2006 gestartet wurde, haben bereits 120 Migranten die Qualifizierung durchlaufen. Jetzt im Oktober soll eine neue Maßnahme mit 96 weiteren Teilnehmern starten. Nach 18 Monaten Ausbildung und Praktika sollen sie fit sein für die Gesellenprüfung in den Berufen Maler, Elektrotechniker, Anlagenmechaniker und Tischler. In Kooperation mit der FAA Bildungsgesellschaft mbH werden zusätzlich die Berufe Koch und Fachfrau im Gastgewerbe angeboten.

„Zur Abmilderung unseres immer größer werdenden Fachkräfteproblems, aber auch für die gelungene Integration von Migranten ist deren berufliche Qualifizierung der beste Weg“, so Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin. „Der größte Teil derer, die wir ausgebildet haben, wurde von Betrieben gerne übernommen. Sie sprechen deutsch, arbeiten im Team und sind nicht mehr auf Sozialleistungen angewiesen. Damit sind sie voll integriert.“

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