Arbeitsgruppe erarbeitet Prioritätenliste für neuen Radwegeplan bis 2020

Praxisradler werden in Planungen einbezogenDie Radfahrer in der Landeshauptstadt haben eine Interessenvertretung bekommen:  Die seit August 2008 tätige Arbeitsgruppe „Radwegeplan“ aus Mitgliedern von Behörden, Verbänden und Institutionen, die in Schwerin direkt oder indirekt mit Radverkehr zu tun haben, hat jetzt Vorschläge für eine Prioritätenliste erarbeitet. Die reicht vom Radwegeneubau abseits der großen Straßen  bis zur Einbeziehung von „Praxisradlern“ in die Radwegeplanung.  Die Prioritätenliste soll bis zum Herbst in den Ortsbeiträten und Stadtvertretergremien beraten werden und in einem neuen Radwegeplan münden. Auch über die notwendigen Rahmenbedingungen zur Sicherung der Finanzierung muss dann entschieden werden. „Radfahren ist gesund, trägt zum Klimaschutz bei und fördert einen sanften, ökologisch orientierten Tourismus. Deshalb wollen wir das Radwegenetz in der Landeshauptstadt weiter ausbauen, um den modernen Anforderungen einer bürger- und touristenfreundlichen Stadt besser gerecht zu werden“, erklärt  Baudezernent Dr. Wolfram Friedersdorff. Der neue Radwegeplan 2020 soll das vorhandene Fahrradkonzept aus dem Jahr 2004 ergänzen und den Stellenwert des Radverkehrs im Gesamtverkehrssystem deutlich stärken.  Die  Arbeitsgruppe „Radwegeplan“ soll als ständiges Forum und Interessenvertretung der Radfahrer bestehen bleiben und die Umsetzung des Konzepts begleiten.

Für einige neue Radwege sind die Planungen derzeit bereits  im vollen  Gange, so entlang der Medeweger Straße von Lankow nach Groß Medewege, entlang der Plater Straße von Neu Zippendorf nach Plate, am Störkanal entlang von der Brücke in Mueß nach Banzkow und an der Greifswalder Straße. Ein Hauptproblem ist neben dem Bau neuer Radwege die Sanierung der bestehenden Trassen. Dazu wird der neue Radwegeplan genauso Aussagen treffen wie zu der Pflasterproblematik in der Innenstadt und zu Detailfragen wie Hindernissen auf Radwegen,  Ampelschaltungen und wettergeschützten Bike & Ride-Plätzen an Haltestellen des Nahverkehrs.

In den vergangenen fünf Jahren ist bereits eine ganze Menge für die Radfahrer getan worden. Neue Radwege wurden eingerichtet:

–   an der Grevesmühlener Chaussee vom Margaretenhof bis Pingelshagen
–   an der Hamburger Allee von der Plater Straße bis Am Grünen Tal
–   an der Ortsumgehung von Neumühle bis Warnitz
–   an der Pampower Straße von der Werkstraße bis zur Stadtgrenze Richtung Pampow
–   an der Rogahner Straße vom Schulzenweg bis zur Bahnunterführung
–   an der neuen Schlosspromenade

Darüber hinaus wurden neue Radwege an der Werderstraße, an der Graf-Schack-Allee und an der Johannes-Stelling-Straße geschaffen.

Nach oben scrollen