Arbeitslosenquote im Februar 2009 in Schwerin: Keine Erfolgsquote …

… aber die Statistik „stimmt“

BADie offizielle Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat Februar 2009 beträgt– nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit – für die Landeshauptstadt 14 %. Das sind 6910 menschliche Schicksale, die mehr oder minder verschuldet bzw. unverschuldet in eine schwierige persönliche Lage gerieten.

Die Zahl liegt damit sogar unter der offiziellen Januar 2009-Statistik: Damals wurden 6923 Arbeitslose, also 13 mehr gezählt. Es gibt also 13 glückliche Seelen mehr im Februar 2009 als im Januar 2009. Alle Achtung, Schwerin trotzt der Wirtschafts- und Finanzkrise und darf vor Selbstbewußtsein strotzen.

Blickt man sogar in die „düstere Vergangenheit“ zurück, auf den Februar 2008 etwa, so kann Schwerin wieder jubeln. Damals betrug die Arbeitslosenquote 15,1 Prozent. Es geht voran, bloß nichts „schwarz malen“. Da sage noch jemand die BUGA habe keine positiven Effekte, auch wenn manche Verantwortlichen in diesen Zeiten ziemlich affektiert wirken. Aber alles halb so schlimm: Es geht in die richtige Richtung.

Endstationen gibt es nur gegen Rechts (Nicht zu leicht machen: Auch die Ursachen bekämpfen !! / Linksabbiegen ist jedoch erlaubt !), Abstellgleise allerdings für einige oder viele. Das ist eben Ansichtssache oder Statistik, die wen oder was eigentlich berücksichtigt …

Bestimmt nicht das einzelne menschliche Schicksal, das läßt sich letztendlich wunderbar hinter schönen oder vielleicht sogar geschönten Zahlen verbergen.

Übrigens: Ein Statistiker kann seinen Kopf in den Backofen und seine Füße in Eiswasser stecken, und darf dann sagen: Im Durchschnitt geht es mir gut.

Gut geht es heute nur den Schönrednern mit richtigem Parteibuch.

Aber: Nur nicht den Kopf in den Sand stecken …, in Schwerin und anderswo.

M.Michels

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