Gramkow zieht positive Bilanz ihrer ersten 100 Tage im Amt

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow hat heute eine positive Bilanz ihrer ersten 100 Tage im Amt als Oberbürgermeisterin gezogen.

„Ich möchte mich bei allen bedanken, die mit dafür gesorgt haben, dass wir in Schwerin vorangekommen sind: bei Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmerinnen und Unternehmern, Vereinen und Verbänden und nicht zuletzt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. Erfolg beginnt mit Entschlossenheit. Und Erfolg erlangt man nicht allein, sondern nur mit Vertrauen und Gemeinsamkeit. Beides sucht man nicht, beides schafft man. Und so sehe ich optimistisch in die Zukunft“, sagte Angelika Gramkow.

Zu ihrer Bilanz rechnet die Oberbürgermeisterin, dass die Schwimmhallen wieder durch die Stadt betrieben werden: „Wie das künftig sein soll, wird zurzeit geprüft. Gegenwärtig arbeiten wir am Sanierungskonzept der Schwimmhallen.  Für die Einführung des kostenfreien Mittagessens an den staatlichen Grundschulen auf dem Großen Dreesch seien die notwendigen Mittel im Haushalt eingestellt. Eine beantragte Förderung des kostenfreien Mittagessens durch das Land sei leider abgelehnt worden. Nach Genehmigung des Haushaltes wird wenn nötig die Ausschreibung an die Essenanbieter erfolgen.

Über die Situation der gewerblichen Wirtschaft angesichts der Finanzkrise hat sich Angelika Gramkow Ende Januar beim Rat der Wirtschaft gemeinsam mit Kammern, Vereinen und Verbänden verständigt. „In dem Gespräch habe ich deutlich gemacht, dass mir die Bestandspflege von Unternehmen sehr am Herzen liegt. Darüber hinaus waren wir uns einig, dass es für unsere Stadt wichtig ist, die weichen Faktoren zu stärken. Dazu zählen das Projekt „Wohnen am Wasser“, die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ein wirtschaftlich starkes Theater, ein gut ausgebauter ÖPNV oder Schwerin als Berufsschulstandort. Und genauso wichtig ist, dass das Vertrauen zwischen Unternehmen und der Verwaltung wieder wächst. Deshalb wird der Rat der Wirtschaft ein ständiges Gremium des Austausches zwischen uns sein.“

Die Oberbürgermeisterin betonte, dass die Vereine und Verbände in der Jugendarbeit finanzielle Planungssicherheit für 2009 erhalten haben. Außerdem habe die Dezernentenkonferenz gemeinsam mit der ARGE beraten, wie durch eine aktive Arbeitsmarktpolitik Stellen langfristig erhalten und ggf. neue geschaffen werden können. Mitte Februar kommt die Verwaltungschefin mit Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Verbänden zusammen, um über die soziale Infrastruktur der Stadt zu reden und insbesondere die Rolle des Ehrenamtes dabei zu betrachten.

Regelmäßige Bürgersprechstunden und Einwohnerversammlungen bezeichnete Angelika Gramkow als unverzichtbar: „Ich will am Ball bleiben und auch weiterhin wissen, was die Menschen dieser Stadt denken und was sie sich wünschen, wo der Schuh drückt und wofür sie sich engagieren. In einer gemeinsamen Beratung mit allen Vorsitzenden der Ortsbeiräte habe ich das Angebot einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gemacht.“

Für den Herbst ist ein Klimagipfel für Schwerin geplant. Ziel sei es, gemeinsam zu beraten, was auf dem Gebiet Energie sparen, Energie erzeugen, Klima schützen bereits getan wird. „Wir wollen sehen, was wir anderen nachmachen können und welche Ideen für Schwerin noch umsetzbar sind. Wir werden uns auch dafür engagieren, dass private Unternehmen und auch der BUND gemeinsam daran mitarbeiten.“

Die Oberbürgermeisterin bilanzierte auch über die Strukturdebatte in der Stadtverwaltung, an der alle beteiligt seien. Ziel ist es, bürgerfreundlicher und effizienter zu sein. Dazu sind viele Vorschläge von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst eingegangen.

„Die Bundesgartenschau ist in diesem Jahr unser Prachtstück. Tag für Tag kommen wir unserem Ziel immer näher. Gemeinsam wollen wir diese Chance nutzen. Wir wollen noch bekannter und beliebter werden. Mit großem Selbstbewusstsein werben wir für die schönste Landeshauptstadt. Jede Besucherin, jeder Besucher der BUGA soll sagen: In Schwerin, da muss man gewesen sein“, betonte Angelika Gramkow.

Es seien noch eine Reihe anderer Dinge, die in den letzten hundert Tagen gemeinsam erreicht worden sind: eine solide Haushaltspolitik und ein besserer Jahresabschluss. Die Voraussetzungen für den Sportpark Lambrechtsgrund sind geklärt und der Sport ist zufrieden. Angelika Gramkow: „Außerdem habe ich begonnen, das Vertrauen zwischen Stadt und Land auf neue Grundlagen zu stellen. Die ersten hundert Tage als Oberbürgermeisterin sind schnell vergangen. Und bei allem, was wir gemeinsam geschafft haben-  die nächsten Aufgaben wollen gelöst sein. Da ist erstens die Sicherung des Theaterstandortes Schwerin, zweitens die Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen für Schwerin innerhalb des neuen Finanzausgleiches zwischen Stadt und Land und die mit den Konjunkturprogrammen möglichen Sanierungen im Bereich Schulen und Kindertagesstätten schnell umzusetzen. Am meisten allerdings freue ich mich auf die Eröffnung der BUGA am 23. April, ich hoffe gemeinsam mit dem Bundespräsidenten.“

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