Landtag und Kultusministerium vereinbaren bessere Vermarktung des Schweriner Schlosses

Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern haben vereinbart, gemeinsam ein Marketing-Konzept für das Schweriner Schloss zu entwickeln. Landtagsdirektor Armin Tebben und Staatssekretär Udo Michallik unterzeichneten heute (16. Juni 2009)  in Schwerin eine entsprechende Vereinbarung. Ziel sei es, das Schweriner Schloss „im Sinne eines zentralen Anziehungspunktes für die Besucher der Landeshauptstadt Schwerin, der Region Westmecklenburg und des Landes Mecklenburg-Vorpommern als einen der touristischen Leuchttürme zu vermarkten“, heißt es in dem Papier.

Die Vereinbarung regelt auch die Nutzung von insgesamt 107 Räumen des Schweriner Schlosses durch das Staatliche Museum Schwerin und schreibt die sich daraus ergebenden Aufgaben für beide Institutionen fest.

„Dass wir nur wenige Tage nach dem auch in diesem Jahr erfolgreich verlaufenen Schlossfest die Vereinbarung unterzeichnen, ist durchaus ein Fingerzeig. Wir möchten an diesen Erfolg anknüpfen und das Schloss zu einem noch stärkeren Besuchermagneten entwickeln. Auch möchten wir die mit der Bundesgartenschau aufgekommene Begeisterung für die Region und insbesondere für das Schloss nutzen. Diese Aufgabe kann der Landtag als Hausherr nicht allein übernehmen, sondern muss mit allen anderen Nutzern des Schlosses zusammenarbeiten. Dem Staatlichen Museum Schwerin und hier insbesondere dem Schlossmuseum kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Ich verspreche mir von der Zusammenarbeit sehr viel“, sagte Landtagsdirektor Armin Tebben.

Staatssekretär Udo Michallik: „Die Vereinbarung berücksichtigt die Doppelfunktion und die Doppelnutzung dieses Hauses als Sitz des Landtages zum einen und als Museum zum anderen. Diese Symbiose macht den Landtag durch das Museum noch attraktiver, gleichzeitig bekommt der museale Teil des Schlosses eine besondere Aufwertung, der die historischen Wurzeln für das Gebäude, mehr noch für die Geschichte des Landes veranschaulicht. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das bei der Bewerbung des Schlossareals als Weltkulturerbe mit ins Feld geführt werden muss.“

Landtag und Kultusministerium haben unter anderem die künftige Nutzung einzelner Räume festgeschrieben. So wurde entschieden, dass die Hofdornitz zur Ausstellung der historischen Waffensammlung bestimmt ist. Sonderausstellungen sollen dort ebenfalls möglich bleiben. Im Sagenzimmer sollen Brautpaare künftig standesamtlich heiraten können. Damit werde einer stetig wachsenden Nachfrage Rechnung getragen, so Armin Tebben. Im Jahr 2008 wurden im Schloss 45 Hochzeiten gezählt, nach 14 Eheschließungen im Jahr zuvor.

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