Wie sieht Schwerin im Jahr 2020 aus?

Wie soll die Landeshauptstadt  im Jahr 2020 aussehen? Die Leitbild-Debatte in Schwerin geht in die heiße Phase: Der Entwurf der Stadtverwaltung, der zusammen mit den Fraktionen der Stadtvertretung, Vereinen, Verbänden und städtischen Einrichtungen erarbeitet wurde, soll jetzt mit allen interessierten  Schwerinerinnen und Schwerinern diskutiert werden.

Die erste Veranstaltung zum Themenkreis  „Bevölkerungsentwicklung, Familie und Soziales“  findet am 14. Juli um 18 Uhr im Demmlersaal des Rathauses, Am Markt 14 statt. Zeitgleich wird der Leitbildentwurf  auf der Internetseite der Stadt unter www.schwerin.de  vorgestellt. „Wir haben dazu eine Online-Umfrage entwickelt. Bürger können darin zu den Inhalten des Leitbildentwurfs Stellung nehmen und Änderungsvorschläge machen. Auch wer keine Gelegenheit hat, zu den jeweiligen Diskussionsveranstaltungen zu kommen, kann damit seine Vorschläge einbringen“, erklärt der Leiter des Stadtentwicklungsamtes Hans-Hermann Bode das Anliegen der Internet-Beteiligung.  Im Online-Fragebogen geht es sowohl um allgemeine Bewertungen als auch um die Gewichtung von Einzelthemen und Themenkreisen. Zudem sind Vorschläge möglich, welche Themen zusammengefasst oder ergänzt werden sollten. Auch die einzelnen Themenleitbilder können diskutiert werden.

„Die Leitbild-Debatte berührt  Fragen, die alle Bürgerinnen und Bürger  etwas angehen. Es geht um die Perspektiven Schwerins. Vieles ist da denkbar, nicht alles bezahlbar. Deshalb formulieren wir Ziele, an denen die Schweriner das Handeln  ihrer Verwaltung und der Kommunalpolitik messen können. Es geht um Transparenz und Bürgernähe. Ganz klar, dass Einmischung hier erwünscht ist. Wir streben eine möglichst breite Bürgerbeteiligung an“, sagt Schwerins Vize-Oberbürgermeister Dr. Wolfram Friedersdorff.

Der Leitbildentwurf besteht aus vier großen Themenbereichen:

1. Stadtentwicklung, Verkehr, Umwelt und Natur
2. Wirtschaft, Arbeit und Tourismus,
3. Bevölkerungsentwicklung, Familienförderung und Soziales
4.  Kultur, Bildung und Sport.

Zu diesen Themen wurden auf zwei Workshops und in einer längeren Werkstattphase Ziele, Unterziele und Leitprojekte erarbeitet. Die Ziele sollen die Entwicklungsrichtung aufzeigen. Die Leitprojekte dienen der Umsetzung und geben die Möglichkeit, die Themenleitbilder auf ihre Wirkung und ihren Erfolg hin zu überprüfen.

Der Leitbildentwurf wird bis in den November hinein  in mehreren Veranstaltungen und im Internet der Öffentlichkeit vorgestellt und mit den Bürgern diskutiert.

Dazu sind in den kommenden Monaten öffentliche Informationsveranstaltungen zu den einzelnen Themenbereichen geplant. „In diesem Diskussionsprozess soll geklärt werden, welche Themen und Projekte innerhalb des gegenwärtig noch sehr breit angelegten Leitbildentwurfs besonders wichtig sind und künftig vorrangig verfolgt werden sollen“, meint Bode.

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