Auf „gelben Füßen“ zur Schule

Die Verkehrssituation in der Feldstadt   –  Fehlender Grüner Pfeil schafft neuen Stau –

Jeden Morgen in der Woche kehrt dieses Bild wieder: Am Bordstein in der Wallstraße/Ecke Stiftstraße stehen Kinder und versuchen, auf dem Weg zur Schule, die Straße zu überqueren. Und wenn die Lücke gefunden scheint, rast ein Fahrer die kleine Anhöhe in der Goethestraße hoch und biegt in die Wallstraße ein, ohne die Geschwindigkeit zu vermindern. Also noch Geduld haben – jetzt zahlt es sich aus, wenn man etwas früher aus dem Haus gegangen ist. Aber nicht nur die Kinder leiden unter dem rücksichtslosen Verhalten vieler Autofahrer, auch die Anwohner der Wallstraße müssen schnell reagieren können, wenn einigen Fahrern die Straßenbreite nicht ausreicht und sie plötzlich halb auf dem Fußweg fahren. Da ist beim Verlassen des Hauses erhöhte Wachsamkeit gefordert. Diese ist aber oft nicht gegeben, denn die Raserei in der Wallstraße nimmt auch nachts kein Ende und führt zu manch schlafloser Nacht.

In der Niels-Stensen-Schule beschäftigt sich der Schulelternrat schon länger mit dem Thema „Sicherer Schulweg“. Die dazu gebildete Arbeitsgruppe nahm eine erste Problemanalyse vor und hat gemeinsam mit der Landesverkehrswacht und der Stadtverwaltung Lösungen für besonders gefährliche Schulwegsituationen erarbeitet. Zum Teil konnte sie diese auch schon umsetzen. So erfolgte zum Schuljahresbeginn eine Schulwegmarkierung mit „gelben Füßen“ und das Fußgänger-Piktogramm in der Schäferstraße ist wieder sichtbar. Geplant sind ein Schülerlotsendienst in der Goethe- und in der Schäferstraße sowie das Erstellen eines Schulwegplanes. Man wird aber auch weiterhin mit den Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, nach Parkmöglichkeiten suchen, die den laufenden Verkehr nicht beeinflussen. Viele Anwohner der Feldstadt haben im Kreuzungsbereich Wallstraße/Eisenbahnstraße den grünen Pfeil vermisst. Dieser wurde zugunsten der Fußgängersicherung aufgehoben. Für viele Autofahrer ist dies allerdings kein optimierter Zustand, denn oft staut sich der Verkehr nun bis zum Obotritenring.

Wenn Sie weitere Beobachtungen, Anregungen oder Hinweise zum Thema Verkehr in der Feldstadt haben, können Sie sich an das Ideen- und Beschwerdemanagement der Stadtverwaltung Schwerin unter der Rufnummer 545 22 22 oder an unser Stadtteilbüro wenden.

Karin Scholze

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