Auf den Spuren der Bauhandwerkerfamilie Clewe

Handwerkskammer Schwerin lädt zum Vortragsabend am 01. Oktober ein

Nachdem kürzlich die Sanierung der Grabstätte der Schweriner Familie Clewe auf dem Alten Friedhof Schwerin abgeschlossen wurde, will die Handwerkskammer Schwerin nun mit einem historischen Vortragsabend an das bauliche Wirken und das gesellschaftliche Engagement der Familie erinnern.

Das bekannteste Familienmitglied ist der 1843 geborene Hofmaurermeister Ludwig Clewe, der auch der erste Vorsitzende der 1900 in Schwerin gegründeten Mecklenburgischen Handwerkskammer war. Er führte die bauhandwerkliche Familientradition in dritter Generation fort. Sein Maurerbetrieb wuchs unter seiner und der Leitung seines Sohns zu einem mittelständischen Unternehmen mit bis zu 400 Arbeitskräften an. Heute sind über 200 Bauwerke in Schwerin nachweisbar, an denen die Firma Clewe mehr oder weniger federführend tätig war, darunter so stadtbildprägende Bauten wie das „Café Prag“ in der Schlossstraße oder das „Perzina-Haus“ in der Wismarschen Straße.

Für Ludwig Clewe als Schweriner Bürger und Unternehmer war es zudem selbstverständlich, sich in seiner Heimatstadt gesellschaftlich zu engagieren, unter anderem als Vorstand der Sparkasse, der Kuetemeyerschen Stiftung und der Kleinkinderwarteschulen, den ersten Einrichtungen für eine vorschulische Erziehung.

Am Dienstag, dem 1. Oktober 2013 gibt es dazu einen spannenden Vortrag der Historikerin Christine Rehberg-Credé und des Schweriner Stadtarchivars Jörg Moll. Sie richten den Blick auf die Geschichte der Familie, ihre Rolle im gesellschaftlichen Leben Schwerins und die Bedeutung Ludwig Clewes als Baumeister und als Gründungspräsident der Handwerkskammer in Schwerin. Der Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Saal der Handwerkskammer Schwerin in der Friedensstraße 4a. Jeder kann kommen, der Eintritt ist frei.

Redaktion NordHandwerk

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