Ausstellungeröffnung „Theatermalerei – Die Kunst der Illusion“

Am 29. September 2011, 17.30 Uhr im Parkettfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Im Rahmen der Festwoche „Was für ein Theater! 1886 · 2011“ anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Daniel-Baus am Alten Garten wird im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin eine Ausstellung eröffnet, die sich dem spannenden Thema der Theatermalerei widmet. Der langjährige Malsaal-Vorstand Ullrich Altermann kuratiert die Ausstellung, die unter dem Titel „Theatermalerei – Die Kunst der Illusion“ am Donnerstag, dem 29. September 2011, 17.30 Uhr im Parkettfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters eröffnet wird.

Grundanliegen der Ausstellung ist es, den Beruf des Theatermalers und -plastikers in seiner künstlerischen Bandbreite und die historischen Hintergründe, aus welchen er entstanden ist, vorzustellen. In der langen Geschichte des Theaters und der künstlerischen Gestaltung des szenischen Raumes hat die Theatermalerei qualitative Höhen und Tiefen durchlebt. Dabei war sie von den Wandlungen der Kunstauffassungen in verschiedenen Epochen besonders intensiv betroffen, war sie doch immer an andere Künste gebunden. So waren in den Anfängen der Theatermalerei die Entwurfsarbeit und die eigene Ausführung für die Bühne häufig miteinander verbunden und wurden im Familienbetrieb erarbeitet. Ab dem späten 19. Jahrhundert leisteten sich die großen Hof- und Stadttheater gut funktionierende Malsäle, dennoch ließ man künstlerisch anspruchsvolle Arbeiten bei Privatunternehmen oder Freischaffenden malen. Für das 1886 neugebaute und hochmoderne Hoftheater in Schwerin etwa, fertigte der Maler Ernst Hartmann den Schmuckvorhang. Im Haus selbst befand sich der Malsaal, der heute als Probebühne dient.

Ullrich Altermann, Malsaal-Vorstand am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und Kurator der Ausstellung, ist seit vielen Jahren in der Baden-Badener Prüfungskommission der Lehrlingsausbildung für Theatermaler und -plastiker tätig. Darüber hinaus hat er einen Lehrauftrag für Theatermalerei an der Kunsthochschule in Dresden inne. Anhand von Arbeiten der letzten 15 Jahre aus dem Schweriner Malsaal sowie von Dresdner Studenten wird er die Vielfalt und hohe Kunstfertigkeit dieses Berufes zeigen. Exponate zur Geschichte der Theatermalerei runden die Schweriner Ausstellung ab.

Die Ausstellung ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn sowie in den Vorstellungspausen bis Ende Januar 2012 zu sehen.

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