AWO gibt Studie zur Armutsbekämpfung in M-V in Auftrag

Expertenteam erarbeitet Handlungsstrategien

Schwerin • Im Ländervergleich der Armutsquoten nimmt Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren eine „Spitzenposition“ ein. Die aktuellen Zahlen sind alarmierend. Der AWO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. sieht sich als Wohlfahrtsverband in der Verantwortung, konkrete Empfehlungen zur Armutsbekämpfung in M-V aufzuzeigen. Aus diesem Grund wurde ein namhaftes Expertenteam beauftragt, eine sozialwissenschaftliche Studie zu den Formen der Armut im Land sowie dem daraus resultierenden Handlungsbedarf durchzuführen.

Die Wissenschaftler Dr. Wolfgang Weiß und Jochen Corthier (Universität Greifswald), Prof. Dr. Peter A. Berger und Dr. Andreas Klärner (Universität Rostock), Prof. Ulf Groth (Hochschule Neubrandenburg) sowie Andreas Willisch (Thünen-Institut) sollen die tatsächliche Situation der in Mecklenburg-Vorpommern von Armut betroffenen Menschen beschreiben. Da die Forscher unterschiedlichen Fachrichtungen angehören, ist eine differenzierte Darstellung zu erwarten. Außerdem spielt die Frage nach regionalen Unterschieden innerhalb des Landes eine große Rolle.

„Armut hat viele Gesichter und konzentriert sich auf bestimmte soziodemografische Gruppen. Die Region Vorpommern ist anders von Armut betroffen als die Region Rostock. Wir wollen belastbare Fakten über die wirtschaftliche und soziale Lage der von der Gesellschaft Benachteiligen.“ erläutert Bernd Tünker, Geschäftsführer des AWO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Zum heutigen Vertragsabschluss erklärt Rudolf Borchert, Vorstandsvorsitzender des AWO Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.: „Die beauftragte Studie vertritt einen außergewöhnlich hohen Qualitätsanspruch. Im Ergebnis werden sozialpolitische Forderungen und Handlungsempfehlungen an die Kommunen und die Landesregierung gerichtet.“

AWO Landesverband M-V


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