„Back to Rojava“

VHS schließt Ausstellung mit Fachvortrag ab

Anja Flach, Mit-Autorin des Buches „Revolution in Rojava“ und Aktivistin der Kampagne „Tatort Kurdistan“ ist am Freitag, dem 3. Februar 2017, um 19.00 Uhr im Rahmen der Ausstellung „Back to Rojava“ in der Aula der Volkshochschule Schwerin zu erleben. Sie wird über eigene Erfahrungen aus der Region berichten. Ihr Fokus richtet sich dabei auf die Rolle der Frauen.

Als 2012 der mörderische Krieg in Syrien die kurdischen Gebiete erreicht, befreien kurdische Befreiungskräfte ihre Regionen von den Truppen Assads, halten Distanz zur islamistisch-nationalistischen Opposition und entscheiden sich für eine Form der Basisdemokratie. Im Norden Syriens bzw. in der Region Westkurdistan (Rojava) werden in allen Orten der drei Regionen Kobanî, Cizîre und Efrîn Rätestrukturen gebildet, in denen sich die Gesellschaft von unten nach oben organisiert. Frauen in Rojava sind von Anfang an gleichberechtigt an dieser Entwicklung beteiligt, sie haben eine Verfassung auf Basis von Frauenrechten durchgesetzt, haben eigene militärische Einheiten, sind mit einer 40-Prozent-Quote in jeder Institution vertreten und erreichen ökonomische Unabhängigkeit durch Frauenkooperativen.

Die Ausstellung ist in der VHS Schwerin ist noch bis zum 03. Februar 2017 zu den normalen Öffnungszeiten kostenfrei zu besuchen. Die Ausstellung ist ein Projekt von „attenzione photographers“, „Civaka Azad. Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.“, „medico international“ und „Rosa Luxemburg Stiftung. Koordinierungskreis Syrien/Nordirak/Rojava“.

 

Quelle: LHS
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