Oberbürgermeisterkandidat gegen Pläne des Bundesverkehrsministers
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat neue Pläne. Mittels einem jetzt vorgelegten Wassertourismuskonzept will er „individuelle Befahrungsgebühren für die Sportbootschifffahrt“ einführen – also eine Art Skipper-Maut. Nicht zur Freude des Schweriner Stadtvertreters Dr. Rico Badenschier (SPD). Der Oberbürgermeisterkandidat kritisierte am gestrigen Donnerstag das Vorhaben: „Wir in Schwerin haben ein großes Interesse, die touristische Entwicklung am Schweriner See voranzubringen. Die einzigartige Lage von Schwerin am großen Schweriner See beinhaltet ein großes touristisches Potenzial, was zum Wohle der Stadt genutzt werden sollte. Eine Wasserstraßenmaut wäre in hohem Maße kontraproduktiv. Sie würde Wassertouristen davon abhalten nach Schwerin zu kommen. Auch die vielen aktiven Wassersportler in Schwerin trifft eine Maut ungerechtfertigt.“
Dobrindt habe aus der Diskussion zur Straßenmaut nichts gelernt, so Badenschier. Indem Liegeplatzinhaber am Schweriner See bereits eine Wasserpacht an den Bund zahlen, sieht der Stadtvertreter deren Soll an den Bundeshaushalt erfüllt: „Deshalb spreche ich mich klipp und klar gegen diese Maut aus!“
red