Ballreicher dritter Advent

Schweriner Handball-Damen müssen gegen Altlandsberg ran

Der Ball ist bekanntlich rund und wo er landet ist oft eine Frage des Könnens, des sportiven Zufalls oder ganz einfach des Glücks. Absolutes Können, enorme Willensstärke und nie endenden Kampfgeist offenbarten in der Saison 2012/13 einmal mehr die Volleyball-Damen des Schweriner SC, die sich der Dreifachbelastung aus erster Bundesliga, DVV-Pokal und Champions League äußerst gewachsen zeigten.

SSC-Volleyball-Damen imponieren

Gerade in der Champions League scheinen die SSC-Mädel um Denise Hanke an alte SC Traktor Schwerin-Zeiten wieder anknüpfen zu wollen, denn was die Schwerinerinnen auf der europäischen Bühne volleyballsportlich zeigten, war und ist „erste Sahne“. Nun gab es sogar auswärts – bei den russischen Top-Favoritinnen von Dynamo Kazan – ein deutliches 3:0 (25:16, 25:17, 25:19) für die SSC-Mannschaft vor 1.500 Zuschauern. Das verdient Respekt und Hochachtung! Der Jahrgang 2012/13 ist wahrlich eine exzellente Mischung aus jungen und reiferen Spielerinnen, aus „Eigengewächsen“ und „Zugereisten“.

So macht Frauen-Volleyball wahrhaft Spass und gute Laune – und natürlich Appetit auf mehr. Bereits am 16. Dezember steht den SSC-Damen ein weiteres äußerst wichtiges Spiel bevor – gegen die Erzrivalinnen vom USC Münster. Aber der SSC ist zurzeit in einer beeindruckenden Form und sollte auch diese Herausforderung erfolgreich meistern.

Erst einmal können, sollen und dürfen jedoch die vier Erfolge in der Gruppenphase der Champions League – gegen Dynamo Kazan mit 3:2 und 3:0, gegen Robur Tiboni Urbino 3:0 und gegen 2004 Tomis Constanta mit 3:0 – ausgiebig gefeiert werden.

Große Klasse – Anne Hubinger bei den Frauen-Handball-Europameisterschaften

Klasse war auch die Leistung der deutschen Handball-Frauen in der Hauptrunde der Frauen-EM in Serbien. Mußte das deutsche Team in der Vorrunde angesichts der Niederlagen gegen Spanien und Ungarn (gegen Spanien 20:23, gegen Ungarn 21:24 und gegen Kroatien dann ein 17:16-Sieg) noch massive Kritik hinnehmen, so blieben die deutschen Handball-Spielerinnen nach den ersten beiden Partien in der Hauptrunde gegen Russland (26:26) und gegen den Olympia-Zweiten Montenegro (27:20) noch ungeschlagen. Insbesondere der Erfolg gegen die Kontrahentinnen aus Montenegro imponierte.

Dabei überzeugte auch die neunzehnjährige Anne Hubinger, die 2001, als Achtjährige, beim SV Motor Barth das Handball-ABC erlernte. Bei den EM erwies sich Anne als großartiger Gewinn für das DHB-Team, denn sie war gegen Spanien zweimal erfolgreich, gegen Kroatien einmal, gegen Russland zweimal und nun gegen Montenegro sogar fünfmal. Tja, da sage noch einmal etwas gegen den Frauen-Handballsport „Made in M-V“!
Für die DHB-Frauen geht es bei den EM, die noch bis zum 16. Dezember stattfinden, gegen Rumänien am 13.12 weiter – mal schauen wohin die EM-Reise noch führt?

MV-Handball-Troika in Liga drei

Auch unsere hiesigen Handball-Frauen-Vereine sollten endlich überzeugende Erfolge feiern können, denn sowohl die Wismarerinnen, die Schwerinerinnen als auch die Rostockerinnen haben am dritten Advents-Wochenende „Großeinsätze“ in der dritten Liga.

Gegenwärtig ist die TSG Wismar Fünfter, der SV Grün-Weiß Schwerin Zehnter und die Rostock Dolphins Elfter. Da müsste doch unbedingt etwas in Richtung „weiter nach oben“ möglich sein. Am 15. Dezember spielt die TSG Wismar gegen den Dritten der aktuellen Tabelle, gegen das zweite Team des Buxtehuder SV. Einen Tag später, am 16. Dezember, folgen die Begegnungen zwischen Grün-Weiß Schwerin und 1860 Altlandsberg (8. der Tabelle) sowie zwischen den Rostock Dolphins und dem TSC Berlin (9. der Tabelle).
Großes handballsportliches Daumen drücken ist also angesagt.

Hoffnung für den HC Empor

Auch die Handball-Männer des HC Empor haben so kurz vor Weihnachten noch viel vor. Am 14. Dezember ist ganzer Einsatz zu Hause gegen den SV Henstedt-Ulzburg gefragt – quasi ein „Endspiel“ für die Rostocker, denn es spielt der Sechzehnte (Nicht-Abstiegsplatz), also der HC Empor, gegen den Siebzehnten (Abstiegsplatz), der da SV Henstedt-Ulzburg heißt.

In den vergangenen 15 Spielen der zweiten Bundesliga-Saison 2012/13 gewannen die Ostseestädter bislang nur fünfmal – bei zehn Niederlagen. Noch ist allerdings einiges möglich – gerade mit Blickrichtung „obere Tabelle“. Zudem hat ja der HC Empor Rostock mit Tom Wetzel (bisher 71 Saison-Treffer) einen erstklassigen Torjäger in den eigenen Reihen.

Hansa-Kicker nach Babelsberg

Unser fußballsportliches Sorgenkind, der FC Hansa Rostock, möchte sich hingegen in der dritten Liga mit einer „Oscar-reifen“ Leistung in der Filmstadt Babelsberg präsentieren. Das Spiel am 16. Dezember gegen Babelsberg 03 wird zeigen, ob der FC Hansa lieber nach unten oder doch nach oben möchte…

Die Antwort gibt der Ball!

Marko Michels

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