Ballsport in MV: Zwischen Sieg und Niederlage

Schwerins Handball-Damen erfolgreich, wieder Niederlage für insolventes Post-Herren-Team

Zum Landespokal MV im Fußball

Der Landespokal MV im Fußball hatte dabei folgende Sieger: den FC Hansa, die TSG Neustrelitz, den Gnoiener SV, den FSV Bentwisch, den MSV Pampow, den Malchower SV und den Greifswalder SV 04. Der letzte Viertelfinalist wird nun am 31. Oktober zwischen dem FC Pommern Greifswald und Anker Wismar ermittelt.

MV-Handball-Teams ebenfalls aktiv

Aber auch die Handball-Asse durften ran, so die MV-Damen-Troika in der dritten Liga und das MV-Herren-Duo in der zweiten Liga. Während die Damen von Grün-Weiß Schwerin, der Rostock Dolphins oder der TSG Wismar ungeschlagen blieben, mußten die Herren–Teams aus Schwerin und Rostock Niederlagen hinnehmen.

Das Nord-Süd-Duell zwischen Grün-Weiß Schwerin und dem HC Sachsen sah die Schwerinerinnen deutlich mit 36:22 (16:13) vorn, wobei Wendy Künzel mit 12 Treffern die beste Torjägerin war. Das Duell Mecklenburg gegen Brandenburg, also Rostock Dolphins gegen den Frankfurter HC II, sah die Frauen von der Ostseeküste mit 26:23 (11:10) vorn – beste Rostocker Torschützin wurde Nele Reimer mit 8 Treffern. Und: Zwar gewannen die Frauen der TSG Wismar nach einer 15:11-Halbzeitführung beim MTV 1860 Altlandsberg zwar am Ende nicht auch die Partie, aber es gelang immerhin ein 26:26. Sally Topp als erfolgreichste Wismarerin konnte dabei 6 Treffer im Altlandsberger Tor versenken.

Der „Stand der Dinge“ in der Tabelle für die MV-Frauen-Troika ist nach fünf Spieltagen folgender – Die TSG Wismar ist Dritter mit 7:3 Toren und 148:144 Toren, Grün-Weiß Schwerin folgt auf Platz vier mit 6:4 Punkten und 150:131 Toren und die Rostock Dolphins weisen als Achte (mit bislang vier Spielen) 4:4 Punkte und 105:112 Tore auf – durchaus hoffnungsvolle, gute und ausbaufähige Zwischenplatzierungen für die MV-Frauen-Vereine.

Freudig aufgenommen bei GW Schwerin – Steffi Laas

Eine alte Bekannte bei den grün-weißen Schwerinerinnen, die ja einige Jahre auch erfolgreich bei der TSG Wismar agierte und einst bei GW Schwerin mit dem Handballsport begann, war zwar aufgrund einer Erkältung gegen den HC Sachsen nicht so aktiv, zieht aber nach den ersten fünf Spielen eine positive Zwischenbilanz: „Ich bin sehr freudig in Schwerin aufgenommen worden, die Stimmung ist sehr gut, ein wirklich tolles Team. Das tägliche Training ist sehr intensiv und effektiv.

Ich fühle mich beim Team von Grün-Weiß Schwerin sehr gut aufgehoben, letztendlich läßt sich meine Arbeit in Schwerin mit dem Handballsport nun besser verbinden. Die Fahrtzeiten nach Wismar entfallen, der Weg zur Trainingshalle ist für mich nicht weit. Ich bin überzeugt, dass die Saison 2012/13 für das Schweriner Team und für mich als Spielerin eine erfolgreiche Spielzeit wird. Unser Ziel ist es ja, den vierten Platz aus dem Vorjahr mindestens zu halten. Das Spiel heute war schon ein weiterer wichtiger Schritt dorthin.“

MV-Herren-Handball-Teams mit Niederlagen

Ein weiter Weg in die obere Tabellenhälfte ist es allerdings noch für die Herren des HC Empor Rostock in der zweiten Liga. Zu Hause wurde gegen Hüttenberg mit 25:27 verloren – das bedeutet zurzeit, nach sieben Spielen, Platz 13 mit 6:8 Punkten und 188:200 Toren. Das insolvente Post Schwerin verlor auswärts mit 20:27 gegen Erlangen – für Schwerin ist es in der Tabelle Platz 20 mit 1:13 Punkten und 177:204 Toren.

SSC-Volleyball-Damen vor dem Saison-Start 2012/13

Dagegen gibt es aus der „ballsportlichen Schweriner Frauen-Sektion“ Erfreulicheres zu berichten. Nicht nur die grün-weißen Handball-Damen haben zu Recht große Ziele. Die Schwereiner Volleyball-Damen wollen ebenfalls wieder hoch hinaus. Es gilt, den nationalen Meister-Titel und den nationalen Pokal-Erfolg der letzten Saison zu verteidigen.
Am 19.Oktober geht es für die SSC-Mädel gegen den VfB Suhl in der eigenen Arena los. IN der europäischen Champions League sind die Bronze-Medaillen-Gewinnerinnen der letzten Saison, Dinamo Kazan, zu Gast – bereits am 24.Oktober.
Vor 35 Jahren gewannen die Schweriner Volleyball-Damen übrigens den Vorgänger-Wettbewerb der Champions League, den Europapokal der Landesmeisterinnen …

Statistisches

Medaillenspiegel / Europapokal der Landesmeisterinnen sowie Champions League im Damen-Volleyball von 1960/61 bis 2010/11 (nach Ländern)
Land – Gold – Silber – Bronze

1.Sowjetunion/Russland: 22-14-4
2.Italien: 14-12-7
3.Bulgarien: 3-5-0
4.Tschechien/CSSR: 2-2-0
4.Kroatien: 2-2-0
6.Frankreich: 2-1-4
7.Ungarn: 1-5-4
8.Türkei: 1-4-2
9.Deutschland: 1-2-10 (DDR: 1-2-8/Bundesrepublik: 0-0-2)
10.Spanien: 1-0-3
11.Ukraine: 1-0-2
12.Kasachstan: 1-0-0
13.Polen: 0-2-1
14.Niederlande: 0-1-1
15.Aserbaidshan: 0-0-2
16.Albanien: 0-0-1
16.Slowakei: 0-0-1

Die erfolgreichsten Teams
Dynamo Moskau: 11 x (1960/61 – 1976/77), Uralotschka Swerdlowsk/Jekaterinenburg 8 x (1980/81 – 1994/95), Foppapedretti Bergamo 7 x (1996/97 – 2009/10)

Beste deutsche Teams
– SC Traktor Schwerin/Schweriner SC 1 x Gold (1977/78), 1 x Bronze (1980(81)
– SC Dynamo Berlin 2 x Silber (1963/64, 1964/65) und 7 x Bronze (1972/73, 1973/74, 1978/79, 1985/86, 1986/87, 1987/88, 1988/89)
– SV Lohhof 2 x Bronze (1981/82, 1983/84)

Marko Michels

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