Baumfällungen nach Bündnisgrüner Kritik verschoben

190 geschützte Bäume in der Gadebuscher Straße bleiben mindestens bis Herbst erhalten

 

Die geplante Fällung von 190 geschützten Bäumen in der Gadebuscher Straße wird nach Kritik der Bündnisgrünen vorerst auf den Herbst verschoben. Die Stadtfraktion bemängelt, dass bereits Fällungen genehmigt worden seien, die nicht mit dem Grünraumkonzept des städtebaulichen Entwurfes übereinstimmen. So beinhalte der Entwurf, einen Großteil des wertvollen Großgrüns zu erhalten und in die Bebauungsstruktur sowie in die Straßenplanung zu integrieren. Dabei soll keine Brache geschaffen werden, da vitales Grün zwischen den Häusern von Anfang an für eine hohe Wohnqualität sorgt.

Fraktionsvorsitzende Cornelia Nagel sagt dazu: „Vergleicht man den Wettbewerbsentwurf mit der Situation vor Ort, stellt man fest, dass viele von den Bäumen eigentlich stehen bleiben sollten und auch könnten. Es ist für uns nicht nachzuvollziehen, weshalb die Stadt Baumfällungen genehmigt, die augenscheinlich nicht mit dem städtebaulichen Entwurf übereinstimmen.“ Laut Nagel hätte die Fällgenehmigung nicht erteilt werden dürfen. Grund: für dieses Baugebiet sei noch keine Planungsreife gegeben. „Wurden die Fällungen auch auf den Herbst verschoben, erwarten wir von der Verwaltung die Fällgenehmigungen nochmals auf Übereinstimmung mit dem städtebaulichen Entwurfes zu überprüfen“, so die Juristin.

 

red

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