Baustein der Landeshauptstadt zum Bündnis für Familien

Kombiniertes Spiel- und Arbeitszimmer fängt Betreuungsnotlagen auf

Vom Arbeitsplatz aus hat Juliane Manke Ihre Tochter im BlickDie Schweriner Stadtverwaltung geht in Sachen Familienfreundlichkeit mit gutem Beispiel voran: Den PC im Griff, das Kind im Blick – im Stadthaus gibt es seit kurzem ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer. Sinn und Zweck dieses neuen Angebotes ist es, den hier beschäftigten Eltern bei Betreuungsnotfällen eine Hilfestellung zu bieten. „Berufstätige Eltern kommen oft genug in die verzwickte Lage, dass die Kinderbetreuung ausfällt und das Kind mit ins Büro genommen werden muss“, sagt Oberbürgermeister Norbert Claussen. Doch dort sei häufig weder Platz noch etwas zum Spielen. Kollegen fühlten sich gestört, das Kind sei gelangweilt und man könne sich kaum auf die dringend zu erledigenden Aufgaben konzentrieren.

Nunmehr können bei der Stadtverwaltung beschäftigte Mütter und Väter in diesem und anderen Fallen ein eigens eingerichtetes Eltern-Kind-Arbeitszimmer beziehen, von dort aus arbeiten und zugleich das Kind mitnehmen. Im Raum 2099 findet sich nicht nur ein Arbeitsplatz, ausgestattet mit einem PC und Telefon, sondern auch eine Kinderspielecke, ein Laufgitter, eine Wickelkommode, ein Kühlschrank und diverses Spielzeug.

„Die kindgerechten Utensilien sind freundlicherweise durch die Kita gGmbH bereitgestellt worden. Das Angebot ist ein Beispiel dafür, dass familienfreundliche Arbeitsbedingungen oft gar keinen großen finanziellen Aufwand erfordern, sondern kreative Lösungsansätze, und Verständnis auf beiden Seiten“, sagt der Oberbürgermeister. Auch Stadtmitarbeiterin Juliane Manke findet die Idee im Zuge des Bündnisses für Familie gut: „Arbeitgeber, die für familienfreundliche Verhältnisse sorgen, motivieren ihr Mitarbeiterteam ganz anders. Ich habe das Eltern-Kind-Zimmer schon ausprobiert und mir damit viel Stress erspart.“

Foto: Stadt

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