Beginn der Eiskunstlauf-Saison 2007/08

Goldener Auftakt für Kunstläufer aus Vorpommern !

Greifswalder Eisläufer Robin Szolkowy belegte beim „Grand Prix“ Rang eins …

„Nahtlos“ knüpften der gebürtige Greifswalder Robin Szolkowy und seine, aus der Ukraine stammende Partnerin an die Erfolge der letzten Saison, mit EM-Gold und WM-Bronze, an.

Seit 2004/05, seit ihrem internationalen Durchbruch, sind das Parrlauf-Duo absolute Weltspitze und gehören zu den großen Medaillen-Hoffnungen der deutschen Eislauf-Union für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver/Kanada.

Beim ersten Wettbewerb der „Grand-Prix-Serie“ 2007/08 im Eiskunstlaufsport überzeugten die Zwei Publikum und Preisrichter. Im kanadischen Quebec, dem „Skate Canada“, gewannen sie vor den Lokalmatadoren Jessica Dube sowie Bryce Davison, wobei der Punktabstand schon verblüffend war: 188,63 Punkte für Szolkowy/Sawtschenko vs. 174,20 Punkte für Dube/Davison …

„Nach der Nebelhorn-Trophy vereinfachten wir einige Zwischenschritte zwischen den ersten Elementen, um die Kür besser durchzustehen. Das war von Erfolg gekrönt. Wir laufen ohnehin anders als alle anderen, weil wir wollen, dass das Publikum unsere Kür nachhaltig in Erinnerung behält !“, meinte der Robin Szolkowy nach dem Wettkampf.

Bis auf den neu ins Programm aufgenommenen dreifachen Salchow meisterte das Duo in der Kür alle dreifachen Würfe und auch den dreifachen Toeloop.

„Die Kür kommt jetzt gut zusammen. Ich bin mit der Leistung der Beiden sehr zufrieden.“, zeigte sich auch Trainer Ingo Steuer sehr zufrieden über den internationalen Saison-Auftakt seiner Schützlinge.

Mit 69,44 Punkten im Kurzprogramm konten Szolkowy/Sawtschenko sogar noch den Wert von der WM in Tokio im März (67,35) überbieten.
Doch die nächste Station der „Grand Prix-Serie“ hat das attraktive Eis-Paar bereits im „Visier“: Beim „Cup of Russia“, der vom 23. bis 25.11. stattfindet, sind ebenfalls technisch exakte Einzelsprünge erforderlich, um gegen die Mit-Bewerber zu bestehen.

Dazu Robin Szolkowy: „Wir wollen in Moskau sauber laufen und natürlich, wie im Vorjahr, erneut gewinnen !“

An Selbstbewußtsein mangelt es dem Greifswalder Eiskunstläufer zudem nicht: „Wir wollen in dieser Saison alles gewinnen !“

Die Teilnahme am Grand-Prix-Finale der „Top Sechs“ Mitte Dezember in Turin können Robin und Aljona fest einplanen.

Übrigens: Das russische Paar Yuko Kawaguchi, die aus Japan stammt, und Alexander Smirnov wurden Dritte in Quebec. Sie riskierten einen vierfachen Wurfsalchow, aber Kawaguchi verstolperte (dieses Mal noch) die Landung.

Vor mehr als drei Jahrzehnten, bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck, sorgte auch ein Eiskunstläufer aus M-V für Furore. Rolf Oesterreich gewann mit seiner Partnerin Romy Kermer die Silbermedaille.

Die Highlights der Saison 2007/08 für Szolkowy/Sawtschenko sind aber die WM und EM.

Beim Saison-Höhepunkt, der WM im März 2008, soll es möglichst Gold geben.

Und deutsche Eis-Paare hatten bereits „goldige WM-Zeiten“. So gewannen 1908/1910 Anna Hübler/Heinrich Burger zweimal den WM-Titel, das deutsch-finnische Duo Ludowika Eilers/Walter Jakobsson erreichte 1911 Platz eins, viermal standen Maxi Herber/Ernst Baier (1936-1939) ganz oben, das Ehe- sowie Eis-Paar Ria und Paul Falk siegte 1951 sowie 1952, Marika Kilius/Hans-Jürgen Bäumler, das Traum-Paar der „Sixties“, erkämpfte 1963/64 jeweils Gold und einen überraschenden Triumph gab es 1982 für Sabine Baess und Tassilo Thierbach.
Zuletzt holten Mandy Wötzel und Ingo Steuer 1997 WM-Gold.

Und Ingo Steuer will 2008 auch wieder WM-Gold – nur dann als Trainer von Szolkowy/Sawtschenko !

 

Marko Michels

 

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