Bei Enkeltrickbetrug in Schwerin Geld erbeutet

Seniorin übergab 700 Euro an Unbekannten

Schelfstadt – Wie in den vergangenen Tagen bereits in den Bereichen Rostock und Wismar geschehen, gab es nun auch in Schwerin einen Fall von Enkeltrickbetrug. Am gestrigen Abend, dem 15.02.2012, meldete sich eine ältere Dame aus der Schelfstadt bei der Polizei und teilte mit, von Unbekannten um einen dreistellige Geldbetrag bestohlen worden zu sein.

Demnach erhielt sie gegen 16 Uhr einen ersten Anruf. Während des Telefonates kündigte eine männliche Person nur kurz einen Besuch zu Kaffee und Kuchen an. Die 74-jährige Dame ging dabei von ihrem Enkelsohn aus. Kurze Zeit später meldete sich die Person erneut telefonisch und berichtete von einem Verkehrsunfall. Auch ein angeblicher Polizist wurde ans Telefon geholt, um von dem Schaden zu berichten. Der Anrufer berichtete der Dame dann, dass er dringend 3.000 Euro benötige, um seinen Führerschein nicht zu verlieren.

Nach Angaben der Geschädigten gab es anschließend noch diverse Telefonate, in denen sie mit vielen Detailinfomationen überhäuft wurde und sie daher gar nicht zum nachdenken kam. Gegen 17.15 Uhr kam dann ein jüngerer Mann zu ihr nach Hause, dem sie 700 Euro für ihren angeblichen Enkelsohn übergab. Kurze Zeit später erkannte die Geschädigte durch ein Gespräch mit ihrem Sohn, dass hier Betrüger am Werk waren und informierte daraufhin die Polizei.

Den Kurier beschrieb die Dame als etwa 25- bis 30-jährig, etwa 170 cm groß und leicht untersetzt. Er trug dunkle kurze Haare und einen grauen Mantel.

Die Polizei warnt daher nochmals eindringlich, sehr aufmerksam bei derartigen Anrufen zu sein und auf keinen Fall Geld an unbekannte Personen zu übergeben.

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