Beratungsangebot wird erweitert

Wartezeiten sollen verkürzt werden

Die Neue Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern e. V., die in Schwerin am Platz der Jugend 13, zu finden ist (Tel.: 5 91 81 10), erweitert und vereinheitlicht in diesem Monat in ihren sechs Beratungsstellen (Wismar, Güstrow, Rostock, Neubrandenburg und Stralsund) die Öffnungszeiten. An mehreren Tagen wird sie durchgängig besetzt sein. „Wir wollen uns mehr an der Nachfrage der Verbraucher orientieren“, sagte Dr. Jürgen Fischer, Vorstand der NVZ. Längere Wartezeiten könnten damit vermieden werden. Möglich wurde dies Schritt durch Veränderungen in der Arbeitsorganisation und durch eine Aufstockung der Zuwendungen durch das Land. Viele Fehlentscheidungen auf Seiten der Verbraucher zeigen, dass mehr denn je mit gezielten und zugleich unabhängigen Informationen geholfen werden müsse.

Neben dieser „Säule“ der Verbraucherarbeit haben sich in letzter Zeit die Patienten- und die Pflegeberatung stark etabliert. Der Zulauf in der persönlichen wie in der telefonischen Beratung zeige, dass die Verbraucher mit immer nachhaltigeren Problemen konfrontiert werden, beispielsweise bei der Gesundheitsreform. Das Projekt „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“, so der offizielle Name, wird von einer bundesweiten Geschäftsstelle in Berlin fachlich geleitet und soll zunächst bis 2010 umgesetzt werden.

Nach wie vor hat das Thema Lebensmittelsicherheit einen großen Stellenwert und spiegelt sich vor allem in den Anforderungen an die Kennzeichnung von Lebensmitteln wider.

Durch die Mitwirkung an der Kampagne „Stromanbieterwechsel jetzt“ wurden gerade in unserem Bundesland viele Verbraucher motiviert, ihren Stromverbrauch zu überprüfen und bzw. oder ihren zu teuren Stromanbieter zu wechseln.

Da in den Beratungsstellen der NVZ sehr viele Heizkostenabrechnungen gecheckt werden, wurde im vergangenen Jahr dazu übergegangen, bestimmte Verbrauchsdaten von Wohngebäuden systematisch auszuwerten.

Wie groß das Interesse an den vielfältigen Beratungsthemen ist, lässt sich daran ablesen, dass 2007 bei den Vorträgen der NVZ fast 9000 Teilnehmer gezählt werden konnten.

Eine gute Resonanz fand das erste Verbraucherforum am 12. November in Schwerin. Das ermutigt, diese Art von Verbraucherarbeit fortzusetzen und dabei bestimmte Zielgruppen anzusprechen.

Der Vorstand der Neuen Verbraucherzentrale, so Dr. Jürgen Fischer, ist sich sicher, dass sich die Verbraucherarbeit seit den vergangenen vier Jahren wieder auf dem Weg nach vorn befinde. Für dieses Jahr gehe man davon aus, dass Mecklenburg-Vorpommern beim bundesweiten Vergleich nicht mehr den letzten Platz belegen wird, wie das noch noch 2006 der Fall war.

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