Die Polizei hat am Dienstagmittag in Schwerin auf der Bundesstraße 104 bei einer Geschwindigkeitskontrolle einen berauschten Fahrzeugführer angehalten. Der 18 jährige Fahrer eines VW Golf war bei erlaubten 70km/h mit 96 km/h unterwegs gewesen.
Bei der Kontrolle des Fahrers stellten die Beamten Ausfallerscheinungen bei diesem fest. Da er einen Urinschnelltest auf Drogen verweigerte wurde eine Blutprobe bei ihm entnommen. Es besteht der Verdacht des Fahrens unter Drogeneinfluss.Der VW, mit dem er unterwegs war, wies gravierende Mängel auf: Die Reifen waren abgefahren, das Fahrzeug war illegal tiefer gelegt worden und eine Handbremse war gar nicht vorhanden. Entsprechende Strafzettel wurden durch die Beamten gefertigt. Der Einsatz des Drogenspürhundes mit dem Namen „Luc“ ergab keine weiteren Betäubungsmittel im Fahrzeug. Es wurden lediglich Rückstände eines Tabak-Drogen-Gemischs auf der Rückbank festgestellt. Auch die beiden Mitfahrer des jungen Mannes standen offensichtlich unter Drogeneinfluss. Während der Verkehrskontrolle versuchte einer der Mitfahrer, ein 23 jähriger Mann eine kleine Tüte mit einer weißen Substanz wegzuwerfen, was durch die Beamten allerdings verhindert wurde. Bei dem Inhalt des Tütchens handelt es sich nach Angaben des Mannes um Amphetamine. Eine Anzeige wurde nach dem Betäubungsmittelgesetz gefertigt. Er trug außerdem einen Schlagring bei sich, was ihm eine weitere Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz einbrachte. Eine Routine-Geschwindigkeitskontrolle förderte so diverse andere Delikte zu Tage.
Niels Borgmann
