Besondere Ehrung für Bertha Klingberg

Platz am Jägerweg nach ihr benannt …

Schloss SchwerinViele Persönlichkeiten wirkten und wirken in Schwerin sowie für Schwerin. Viele von ihnen hätten es verdient, gewürdigt zu werden.

Da ist Georg Adolph Demmler, der Architekt und Hofbauer, zu nennen, der das Stadtbild Schwerins im 19.Jahrhundert maßgeblich prägte.
Wilhelm Bärensprung ist unvergessen, der Verleger.
In der Bärensprungschen Hofbuchdruckerei wurde der Landesgrundgesetzliche Erbvergleich von 1855 gedruckt.

Der Name von Walter Krüger fällt ein; der Speerwerfer gewann 1960 mit Silber die erste olympische Medaille für die heutige Landeshauptstadt. In diesem Zusammenhang sind der Boxsportler Jochen Bachfeld, der Ruderer Michael Wolfgramm oder die Schwimmerin Andrea Pollack zu berücksichtigen: Sie gewannen 1976 in Montreal die ersten olympischen Goldmedaillen für Schwerin.

Friedrich Wilhelm Kücken, der Hofkomponist mit der „sozialen Ader“, steht eben so in der ersten Reihe herausragender Schweriner, wie der Unternehmer sowie Ingenieur Ludwig Bölkow, der Volleyball-Trainer Gerhard Fidelak oder der Bürgermeister Albert Kruse, der gegen Nazis wie Kommunisten gleichermaßen aufbegehrte.
Der Schauspieler und Künstler Konrad Ekhof gründete am 28.April 1753 in Schwerin sogar die erste deutsche Schauspieler-Akademie.

Marga Heiden, Ekhofs viel spätere Kollegin, brillierte am Mecklenburgischen Staatstheater mit schauspielerischen Glanzleistungen – gerade an der Fritz-Reuter-Bühne.
Annett Möller, die gebürtige Schwerinerin, gehört heute zur Avantgarde im deutschen TV-Journalismus. Sie ist bei n-tv sowie bei RTL Nachrichtensprecherin bzw. Moderatorin.

Eine Schwerinerin prägte durch ihre Präsenz und ihr Engagement im 20.Jahrhundert die Stadt besonders mit – Bertha Klingberg, die im Alter von 107 Jahren 2005 verstorbene Ehrenbürgerin Schwerins. Ohne ihren Einsatz wäre Schwerin nach der Wende 1989/90 nie und nimmer Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern geworden.

Zu Recht wurde nun der aus Anlass der BUGA neu hergerichtete Platz am Jägerweg nach ihr benannt.
Eine tatkräftige Frau aus der Mitte des Volkes, die sich ungemein selbstlos für ihre Stadt engagierte, auf diese Weise zu ehren, ist mehr als gerechtfertigt !

mic

F.: mm

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