Besuch aus der Ferne in der Diakoniewerks-Kita „Petermännchen“ in Pinnow: Drei Pastoren aus Tansania erzählten den rund 50 Kindern beim Morgenkreis am vergangenen Montag von ihrer Heimat und den Kindergärten dort. Bei der Begegnung gab es viele Fragen, selbstgebastelte Geschenke und afrikanischen Gesang.
Pastor Greyson Mhale singt beim Morgenkreis ein Lied auf Kisuaheli, seiner Muttersprache. Fast andächtig lauschen die Kinder dem Gesang, den Gemeindemitglied Georg Wossidlo übersetzt. Er beherbergt die afrikanischen Gäste und hilft bei der Verständigung zwischen Englisch und Deutsch an diesem Morgen.
Pastor Mhale und seine Begleiter, Deogratius Mfangi und Nehemia Mfangavo, berichten vom Alltag der Kinder in Tansania, den Kindergärten und Schulen dort, beliebten Spielen und typischem Essen. Sie strahlen Ruhe und Herzlichkeit aus, auch deshalb bleiben die Pinnower Kinder nicht lange auf Distanz. Sie stellen Fragen, vor allem nach den Gründen für die Armut in Afrika. Als Geschenk überreichen sie ihren Besuchern dann Selbstgebasteltes: Kleine Petermännchen-Hüte und eine bemalte Papierrolle nehmen die drei Pastoren mit für die Kinder in ihren Heimatgemeinden.
Bei ihrem Besuch in Mecklenburg lernen die drei Pastoren jeweils fünf Tage lang ihre Partnergemeinden in Pinnow, Schönberg und Güstrow kennen und informieren sich über die Arbeitsfelder in Diakonie und Gemeinde.
Zum Abschluss ihrer Reise sind sie dann zu Gast auf dem Tansaniatag in Güstrow am 15. Juli.
Anlass für den Besuch ist die Besiegelung der Partnerschaft zwischen der Kirchgemeinde Pinnow und ihrer tansanianischen Schwestergemeinde Vuchama sowie des Tansaniakreises Güstrow mit seiner Partnergemeinde Mtii am vergangenen Sonntag in Pinnow. Ziel ist es unter anderem, ein Entwicklungshilfeprojekt für 24 Witwen durch Spenden zu unterstützen.
Die Partnerschaft der Gemeinde Schönberg mit Nyumba ya Mungu, der Kirchgemeinde von Pastor Deogratius Mfangi, soll 2008 unterzeichnet werden.
Thomas Naedler
