Betreten von Eisflächen gefährlich – Stadt gibt keine Eisflächen frei

Ein paar Tage Frost und schon locken glitzernde Eisflächen vor allem Kinder auf zugefrorene Seen und andere Gewässer.

Doch Vorsicht: „Das Betreten von Eisflächen geschieht im Gebiet der Stadt Schwerin ausdrücklich auf eigene Gefahr. Von Seiten der Stadt oder der Berufsfeuerwehr erfolgt keine allgemeine Freigabe von Eisflächen“, warnt der Ordnungsdezernent der Landeshauptstadt Hermann Junghans.

Die Retter können den Ernstfall auch nur bei zugefrohrenen Seen proben: die Schweriner Berufsfeuerwehr bei einer Eisrttungsübung auf dem Faulen See im Janaur 2006Die Vorbildwirkung von Eltern und Erwachsene sei daher  besonders wichtig: Sie sollten Eisflächen erst dann betreten, wenn über Wochen Dauerfrost herrscht und das Eis mindestens 15 Zentimeter dick ist. „Wann das Eis tragfähig ist, kann man nie genau sagen. Die Eisstärken auf einem Gewässer können abhängig von den Strömungsverhältnissen,  Zu- oder Abflüssen, Sonneneinstrahlung und Eisbeschaffenheit sehr unterschiedlich sein.“  Besondere Vorsicht sei geboten, wenn die Fläche mit Schnee bedeckt ist oder das Eis zu tauen beginnt.

Was ist zu beachten, wenn man auf Eis geht?
– Gehen Sie niemals alleine auf das Eis.
– Gehen Sie niemals in der Dunkelheit oder bei schlechter Sicht auf das Eis.
– Meiden Sie fließende Gewässer.
– Meiden Sie die Eisfläche unter Brücken.
– Halten Sie sich von gebrochenen Fahrrinnen oder Eislöchern fern.
– Vergewissern Sie sich vor dem Betreten des Eises über Standorte von Rettungseinrichtungen der Schweriner Feuerwehr am Ufer. Leitern und Rettungsringe sind an 12 verschiedenen Stellen zu finden, so am Pfaffenteich und Burgsee, am Ziegelsee, am Faulen und am Schweriner See.

Wie kann man bei einem Unfall helfen?
– Bringen Sie  sich nicht selbst unnötig in Gefahr.
– Alarmieren Sie sofort die Feuerwehr unter Notruf 112. Beschreiben Sie genau die Einbruchstelle und weisen Sie die Rettungskräfte gegebenenfalls ein.

– Helfen Sie nach Möglichkeit der eingebrochenen Person. Achten Sie auf Eigensicherung. Das Eis bricht meist schon bei verhältnismäßig geringer Belastungen an den Bruchrändern der Einbruchstelle ab.

– Nähern Sie sich der Einbruchstelle mit einer großen Auflagefläche. Legen Sie sich flach auf das Eis und nutzen Sie wenn möglich eine Leiter, ein Brett oder ähnliches. Nutzen Sie vorhandene Eisrettungsgeräte!

– Reichen Sie eingebrochenen Personen Rettungsgeräte oder andere geeignete Gegenstände (Stangen, Abschleppseil, dicke Äste)

Michaela Christen

Foto: Landeshauptstadt Schwerin

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