Betrüger erschleichen Leistungen in Höhe von 300.000 Euro

Zwei Männer ließen alte Gaststätte in Leezen sanieren – Geld hatten sie nicht

Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat gegen einen 58-jährigen Deutschen und einen 33-jährigen Italiener Anklage wegen Betruges in sechs besonders schweren Fällen beim Amtsgericht Schwerin erhoben.

Den zuletzt in Schwerin wohnhaften Angeschuldigten wird vorgeworfen, einen Kaufvertrag über ein in Leezen mit einem Pensions- und Gaststättenbetrieb bebautes Grundstück geschlossen zu haben, wobei sie von Anfang an aufgrund ihrer Zahlungsunfähigkeit weder willens noch in der Lage waren, den vereinbarten Kaufpreis zu bezahlen. Sie sollen darüber hinaus nach Abschluss des Kaufvertrages mehrere Firmen mit der Sanierung des Objektes beauftragt haben, wobei eine Vergütung der erbrachten Handwerksleistungen ebenfalls nicht erfolgte. Den bisherigen Ermittlungen zufolge belaufe sich der Gesamtvermögensschaden auf ca. 304.000 Euro.

Die Angeschuldigten befinden sich seit dem 16.03.2015 in Untersuchungshaft. Der 58-jährige mutmaßliche Täter ist einschlägig vorbelastet und steht unter Bewährung. Bei einer Verurteilung droht den Männern eine Freiheitsstrafe zwischen 6 Monaten und zehn Jahren.

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