Ebnet: MV profiliert sich als Biotech-Standort
Am Dienstag ist im Schweriner Wirtschaftsministerium der Gesellschaftsvertrag zur Gründung der BioCon Valley GmbH unterzeichnet worden.
„Ein wichtiger Schritt, der die Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns zu einem führenden Standort der Biotechnologie voranbringt“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet im Anschluss. Das Land ist Mehrheitsgesellschafter, daneben beteiligen sich Banken und Sparkassen, der BioCon Valley e. V. und Privatpersonen. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde der Rostocker Wissenschaftler Prof. Horst Klinkmann berufen.
„Die Biotechnologien haben sich in den letzten Jahren in Mecklenburg-Vorpommern außerordentlich gut entwickelt. Die BioCon Valley GmbH soll die Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen in Form einer Partnerschaft zwischen Land und privaten Einrichtungen miteinander vernetzen und das organisatorische Gerüst zur Bündelung ihrer Interessen sein. Ich verspreche mir hiervon eine weitere Stärkung dieser Schlüsseltechnologie, und Erfolge bei der Ansiedlung und Gründung von Unternehmen,“ sagte Ebnet. Die Biotechnologien zählen zu den am schnellsten wachsenden Branchen. Es wird davon ausgegangen, dass es deutschlandweit in den nächsten fünf Jahren zu einer Verdopplung der Arbeitsplätze in der Branche kommen wird.
Gegenwärtig gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 74 Unternehmen dieser Branche mit ca. 1.400 hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Hinzu kommen ca. 700 Wissenschaftler in den Wissenschaftseinrichtungen des Landes. In den letzten Jahren sind in Mecklenburg-Vorpommern pro Jahr sechs bis sieben Unternehmen der Biotechnologiebranche neu entstanden.
Die BioCon Valley GmbH wird die in den letzten Jahren aufgebauten Kooperationsbeziehungen mit anderen Biotechnologieregionen des Ostseeraumes, u. a. dem Medicon Valley, dem größten Zentrum von Biotechnik und Pharmazie Skandinaviens in der dänisch-schwedischen Öresundregion, weiter ausbauen.
Die Gesellschaft ist mit 25.000 Euro ausgestattet, für die Geschäftsbesorgung sind im Landeshaushalt 2002 rund 343.000 Mark eingestellt.