Blaualgen im Lankower See – Badeverbot noch nicht erforderlich

Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes haben am vergangenen Mittwoch (7. Juli) die nach Badegewässerlandesverordnung vorgeschriebenen Wasserproben an den zu überwachenden Badegewässern entnommen.

Da das Wasser im Lankower See (Südufer) farblich verändert war und sich grüne Flocken bildeten, wurde der routinemäßige Untersuchungsumfang erweitert. Nach Vorabinformation des Landesamtes für Gesundheit und Soziales MV (LAGuS) konnten in der Probe Cyanobakterien, sogenannte Blaualgen, nachgewiesen werden. Die Besichtigung des Badebereiches ergab, dass sich die Cyanobakterien momentan gleichmäßig im Wasser verteilen. Bei Massenentwicklung können sie sich zu so genannten Algenteppichen oder schleimig-schmierigen Algenwolken auf der Wasseroberfläche zusammenschieben. Begünstigt wird die Ausbildung solcher Algenteppiche durch andauernde hohe Temperaturen und auflandigem oder ausbleibendem Wind. Das hat zur Folge, dass sich die Situation vor Ort rasch ändern kann.
Das Gesundheitsamt weist daher vorsorglich auf mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Kontakt mit Blaualgen hin. Neben Haut- und Schleimhautreizungen kann es beim Verschlucken des Wassers auch zu Erbrechen und Durchfall kommen. Daher sind insbesondere Säuglinge und Kleinkinder durch das Spielen in diesen Bereichen einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Diese Warnung soll „Wasserratten“ bei der persönlichen Entscheidung helfen, wo sie ihren Badespaß genießen wollen und wo nicht.
Die momentane Situation macht ein behördliches Badeverbot nicht notwendig.

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