„Blüm und Sodann – Ein Heimatabend“

Am Freitag, den 28.12.2007 um 20.00 Uhr im Capitol

Karten sind ab sofort für 40,- / 35,- und 30,-€ im Capitol erhältlich.

– da kommt endlich zusammen, was zusammengehört. Der „betende Kommunist“ Peter Sodann (71) und der „Herz-Jesu-Marxist“ Norbert Blüm (71) gehen gemeinsam ab dem 07. September auf die Bühne. Auf dieser kennen sie sich beide bereits bestens aus. Der eine hatte im Bundestags-Theater als dienstältester Minister im Kabinett Kohl 16 Jahre lang oft die Lacher auf seiner Seite.

Der andere zählte in der Rolle des Bruno Ehrlicher zu den populärsten Tatort-Kommissaren und musste 1961 als Mitglied im Leipziger Studenten-Kabarett schon einmal wegen einer Pointe zum Mauerbau ein dreiviertel Jahr in den Stasiknast, sechs Monate davon in Einzelhaft. Die Premiere ihrer „Ost-West-Kabarett-Show“ findet im Berliner Admiralspalast statt. Anschließend führt sie ihre Deutschlandtournee in über 30 Städte, die sie bis Ende des Jahres gemeinsam bereisen werden. Mit dem Untertitel „Heimatabend“ im Gepäck, verweisen Sie mit einem Augenzwinkern auf den Namen ihres gemeinsamen Altersheims, das sie innerhalb ihres Showprogramms im Jahr 2027 beziehen werden. Wobei das Wort „Altersheim“ im zukünftigen Wortschatz von dem Titel „Wiederaufbereitungsanlage für Unjunge“ ersetzt sein wird. Von dort aus begeben sie sich auf Zeitreise und tauchen mit viel Witz und Humor in den Verlauf der Geschichte von Ost und West ein.

Spöttisch und doch liebevoll stehen sich Blüm, der Wessi, und Sodann, der Ossi, dabei vis-à-vis. Der ehemalige Arbeitsminister berichtet: „Wir möchten selbst unbequeme Wahrheiten mit Heiterkeit zum Vortrag bringen.“ Die Zuschauer dürfen gespannt sein auf ein Feuerwerk von satirisch-bissigen Pointen. „Für billige Comedy mit Altmännerwitzen stehen wir noch viel zu sehr im richtigen Leben“, sagt Peter Sodann, „und für boshafte Privat-Abrechnungen sind wir viel zu freundlich gestrickt.“ Was und wen sie dabei aufs Korn nehmen werden, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Aber ein klein wenig lüftet Peter Sodann den Vorhang: „Wir werden auch Sketche zur aktuellen Politik spielen, dazu eigene sowie historische Texte von Bert Brecht und Karl Valentin vortragen. Ich bin sicher, dass wir die Ost-West-Thematik mit einem guten Schuss Humor behandeln können“. „Und wir werden gemeinsam singen!“ schmunzelt ein gut gelaunter, vorfreudiger Norbert Blüm, der eine Vorliebe für Heimatlieder hat.

Musikalische Begleitung finden sie in Michael Letz am Klavier, der z.B. auch „Der Mond ist aufgegangen“ mit ihnen einstimmen wird. Zusammengefunden haben Sie aus einem Ergebnis von Sympathie und Zufall. „Wir haben uns bei verschiedenen Anlässen getroffen und irgendwie funkte es“, erzählt Sodann. Und: „Wir beide sind exakt 1,65 Meter groß – beste Voraussetzung also, um sich auf Augenhöhe zu begegnen…“

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