Blutspendedienst appelliert für mehr Spendebereitschaft

Kälte und Grippe lassen Reserven schrumpfen

Aufgrund der durchgehend kalten Januar- und Februartage mit Eis und Schnee kamen in den letzten Wochen deutschlandweit weniger Menschen zur Blutspende. Hinzu kommt, dass aufgrund der aktuellen Grippewelle und Erkältungszeit viele Freiwillige nicht spenden können oder aus ärztlicher Sicht nicht dürfen. Dass viele Spender in den Winterferien zudem verreisen, verbessert die Situation keinesfalls. Um trotz der Verkettung aller ungünstigen Umstände die Versorgung der Krankenhäuser und medizinischen Einrichtungen dennoch sicherstellen zu können, besteht daher aktuell ein großer Bedarf an Blut- und Plasmaspenden. „Obwohl wir uns auf solche Zeiten einstellen, schwinden unsere Blutreserven in den Depots zunehmend“, beschreibt der medizinische Vorstand Dr. Knud-Peter Krause die Situation beim Haema Blutspendedienst in Mecklenburg-Vorpommern. Das Problem: Blutpräparate sind nur begrenzt haltbar und können je nach Art der Konserve nur zwischen vier und 49 Tagen nach der Spende an Patienten weitergegeben werden.

Geringer Aufwand

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und darf nicht weniger als 50 Kilogramm auf die Waage bringen. Mitzubringen ist lediglich der gültige Personalausweis. Außerdem sollten Spender nicht mit leerem Magen kommen und im Vorlauf der Spende reichlich alkoholfreie Getränke zu sich nehmen – am besten Wasser, Tee oder Säfte. Die Spende an sich dauert ca. zehn Minuten, die Anmeldung und Untersuchung für Erstspender etwa 30 Minuten. Der Haema Blutspendedienst bietet dazu in Schwerin und Rostock sowie Wismar in festen Zentren die Möglichkeit:

Schwerin | Friedrichstraße 18: Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa 8-12 Uhr
Rostock | Deutsche Med: Mo-Fr 7.30-19.30 Uhr, Sa 8-13 Uhr
Wismar | Großschmiedestr. 5: Mo & Do 13-18 Uhr

Großer Nutzen

Im Schnitt 15.000 Blutspenden täglich sind notwendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken. Rund zwei Drittel aller Menschen in der Bundesrepublik sind irgendwann in ihrem Leben auf Blutspenden oder daraus hergestellte Medikamente angewiesen. Doch nicht nur Kranken und Verletzten kommt der freiwillige Aderlass zugute. Neben des kostenlosen Gesundheitschecks und der labormedizinischen Untersuchung des Blutes erhält jeder Spender einen Nothilfepass mit Ausweisung der Blutgruppe. Studien belegen außerdem: Wer regelmäßig Blut spendet, senkt damit das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Jedem Haema-Blutspender wird auf Wunsch eine Aufwandsentschädigung gewährt.

Quelle: Haema Blutspendedienst

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