Bombenentschärfung für morgen abgesagt

Zünder beim Freilegen der Bombe im Siebendörfer Moor separat gefunden

Görries – Der Munitionsbergungsdienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat heute mitgeteilt, dass die für morgen geplante Bombenentschärfung im Siebendörfer Moor nicht stattfindet. Demnach habe man beim Freilegen des aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Blindgängers den Bomben-Boden mitsamt Zünder separat gefunden. Der restliche, in vier Metern Tiefe liegende Bombenkörper wurde soweit freigelegt, dass sichergestellt werden konnte, dass kein Zünder mehr vorhanden ist. Von der Bombe gehe keine Gefahr mehr aus, heißt es.

Wie die Experten vermuten, habe sich die Bombe nach dem Einschlag offensichtlich überschlagen, sei dabei mit dem Heck auf einen Stein geschlagen, wodurch der Bombenboden abriss. Insgesamt wurden im Bereich des Siebendörfer Moores sieben Bombenfunde bestätigt. Sie stammen wahrscheinlich aus dem Luftangriff der US-Air Force vom 4. August 1944 auf den Flugplatz Görries. Damals wurden insgesamt 670 Sprengbomben, davon 60 mit Langzeitzündern, und 1092 Brandbomben abgeworfen.

Die sechs weiteren Blindgänger sollen laut Informationen der Stadtverwaltung im kommenden Jahr entschärft und geborgen werden.

Nach oben scrollen