„Bonsai Kitten“ rocken Schwerin

Nachgefragt bei Tiger Lilly Marleen


Bonsai Kitten (Foto: © Mike Auerbach)In der mecklenburgischen Provinz wird es am 27. September, ab 20.00 Uhr, ziemlich heftig. Bonsai Kitten wollen an diesem Tag die Landeshauptstadt im „Angler II“ rocken und dabei zugleich Ihre neue CD „Occupy Yourself!“ vorstellen. Da werden wohl mächtig die Schweriner Wände wackeln, wenn Frontfrau „Tiger Lilly Marleen“ und ihre Jungs ihre Songs zelebrieren. Und nicht nur das, so ist die Band schlicht ein echter Gewinn für Augen, Ohren und sonstige Sinne!

Marko Michels hat anlässlich des Schweriner Konzerts bei Tiger Lilly Marleen nachgehakt.

„Wir lieben es, live zu spielen…“

Marko Michels: Lilly, am 27. September besucht Ihr die Landeshauptstadt M-V. Warum gerade der Abstecher auf die „ländliche Idylle“?

Tiger Lilly Marleen: Für uns macht es keinen Unterschied, ob wir in großen Städten spielen oder in der „ländlichen Idylle“. Wir fühlen uns überall wohl, wenn wir live spielen können und wollen alle Menschen erreichen. In Schwerin haben wir bis jetzt auch noch nie gespielt. Es wird also Zeit!

MM: Ihr werdet den „Angler II“ rocken… Warum gerade dort? War im Festsaal des Schweriner Schlosses nicht genug Platz…

TLM: Wir spielen im Angler II, weil Matti, dem der Laden gehört, uns eingeladen hat. Wir spielen auch im Festsaal des Schweriner Schlosses, wenn sie uns dahin einladen. Gar kein Problem.

MM: Was dürfen Eure Fans von Euch erwarten? Vor allem die neuen Songs…?

TLM: Bonsai Kitten lieben es, live zu spielen. Dafür machen wir in erster Linie Musik. Die Leute, die zu unseren Konzerten kommen, werden das merken und sehen. Sie dürfen erwarten, mitgerissen zu werden, bewegt zu werden, Teil eines Abends zu sein, den Schwerin nicht vergessen wird!

Die Songs unseres neuen Albums „Occupy Yourself!“ sprechen aber noch einen anderen Aspekt an, für den wir Musik machen. Bonsai Kitten möchte die Leute nicht nur dazu anregen, nach draußen zu gehen, und das heimische Sofa zu verlassen, um zu feiern. Es geht auch darum, einmal zur Abwechslung den eigenen Kopf einzuschalten, und auf die Straße zu gehen, um sich dafür einzusetzen, was einem wichtig ist. „Das Maul“ aufzumachen und sich nicht alles gefallen zu lassen, und nicht alles anzunehmen, was einem vorgesetzt wird.

MM: Ihr habt ja einen eigenen Stil kreiert, den „Killbilly“… Was versteht Ihr persönlich darunter?

TLM: Die Musik, die Bonsai Kitten machen, lässt sich nicht pauschal definieren oder in eine Schublade stecken. Wir sind vier Individuen in der Band, die verschiedene persönliche und musikalische Einflüsse haben, die sie künstlerisch ausdrücken wollen. Das ist nicht nur Punk oder Rock, Pop oder Billy. Es hat von allem etwas, weil wir es alles vermischen, wie es uns gefällt. Diesen eigenen Stil, den wir über die Jahre kreiert haben, nennen wir Killbilly.

MM: Bleibt bei Eurem Abstecher nach Schwerin noch Zeit für andere Dinge in der Stadt?

TLM: Wir sind immer sehr neugierig, nicht nur neue Menschen kennenzulernen, sondern auch neue Orte. Oft sieht man ja als tourende Band nicht sehr viel von den Orten, in denen man ist – außer dem Hotel und der „Venue“. Aber wenn jemand gute Vorschläge hat, kann er/sie gerne nach dem Konzert zu uns an den Stand kommen und uns davon erzählen. Am Sonntag, vor der Rückfahrt nach Berlin, haben wir noch Zeit für andere Dinge in Schwerin…

MM: Vielen Dank, eine gute Anfahrt nach Schwerin und ein super Konzert im Angler II!

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