Breitbandversorgung jetzt flächendeckend in Mecklenburg-Vorpommern möglich

Auf Initiative der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern wurde mit dem Landwirtschafts-, dem Wirtschafts- und dem Innenministerium, dem Kompetenzzentrum Elektronischer Geschäftsverkehr Mecklenburg-Vorpommern (ECCOM) sowie mit dem Städte- und Gemeindetag eine gemeinsame Aktion zur flächendeckenden Versorgung des ländlichen Raumes mit schnellen Internetzugängen (z. B. DSL) gestartet.

Der Zweckverband ´Elektronische Verwaltung´ hat die praktische Umsetzung dieses Vorhabens eingeleitet. Alle Gemeinden können Beratungsdienstleistungen hierzu abrufen, wenn in ihrem Gemeindegebiet nicht mindestens 1 Mbit/s Empfangskapazität per Internet möglich ist.

Gegenwärtig läuft dazu eine Informationskampagne in den Landkreisen, um möglichst alle betreffenden Gemeinden direkt zu informieren und somit zu aktivieren. Die bereitstehenden Fördermittel sind zweckgebunden und können nur für die Planung und Errichtung technischer Lösungen zur Versorgung mit dem schnellen Internet verwendet werden. Die Breitbandinitiative Mecklenburg-Vorpommern hat zudem Informationen in einer Broschüre zum Thema ‚Breitbandzugang zum Internet in Mecklenburg-Vorpommern’ herausgegeben. Diese Broschüre mit einer verständlichen Darstellung der Breitbandtechnologien und mit einer Anbieterübersicht kann u.a. über die Industrie- und Handelskammern kostenfrei bezogen werden.

Es liegt jetzt ausschließlich an den Gemeinden, ihren Bedarf an Breitbandverbindungen festzustellen und die Projekte zu beantragen. Der Zweckverband `Elektronische Verwaltung` bietet für die tatkräftige Unterstützung den Gemeinden technisch versierte Mitarbeiter als Berater an. Die Industrie- und Handelskammern stehen ihren Mitgliedsunternehmen in den zur Zeit noch  benachteiligten Gemeinden mit Informationen und Rat zur Seite. Interessierten Unternehmen wird dringend geraten, schnellstens an ihre Gemeindevertretungen heranzutreten und die Bedarfsermittlung an Breitbandverbindungen im Gemeindegebiet mit zu unterstützen. Ausgehend vom bestehenden Bedarf geht es darum, in den Gebieten in denen die Deutsche Telekom AG keine Anschlussmöglichkeiten bereitstellt, andere Anbieter zu interessieren und zu beauftragen.

´Jetzt muss in den Gemeinden das bestehende Angebot des Landes schnellstens aufgegriffen werden´, so Petra Hintze, Hauptgeschäftsführerin der IHK zu Neubrandenburg und derzeitige geschäftsführende IHK der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs. ´Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt die Chance, das erste Bundesland zu werden, in dem die Versorgung mit dem schnellen Internet auch in kleineren Orten gesichert werden kann.´ Der Erfolg dieser Aktion wird auch davon abhängen, wie engagiert die betreffenden Gemeinden wirklich sind.

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