Britischer Botschafter zum Gespräch in der IHK zu Schwerin

(12.11.2007/HK zu Schwerin). Der neue Botschafter des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, S.E. Sir Michael Arthur, führte am 12. November 2007 in der Industrie- und Handelskammer zu Schwerin einen längeren Gedankenaustausch mit IHK-Präsident Jörgen Thiele und IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus-Michael Rothe.

Nach nur sechs Wochen im Amt des neuen britischen Botschafters in Deutschland führte ihn eine seiner ersten Reisen innerhalb des Bundesgebietes in die Landeshauptstadt Schwerin: Sir Michael Anthony Arthur ist erst seit dem 1. Oktober 2007 in dieser Funktion in Deutschland tätig und gehört damit zur absoluten Spitzengruppe der Diplomaten in Deutschland. Er war zuletzt britischer Hochkommissar in Neu Delhi, Indien. Regelmäßige Kontakte zwischen britischen Diplomaten und der IHK zu Schwerin gibt es bereits seit 1991, so war dies bereits der 5. Besuch eines britischen Botschafters in der IHK.

Botschafter Sir Arthur und IHK-Präsident Thiele würdigten bei diesem Zusammentreffen die guten wirtschaftlichen Kontakte zwischen Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und dem Vereinigten Königreich. Das Inselreich war im vergangenen Jahr der wichtigste Kunde für Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, denn Waren im Wert von über 430 Millionen Euro passierten den Ärmelkanal. In der Gegenrichtung waren es zwar ´nur´ 285 Millionen Euro, aber auch damit rangiert das Land an vierter Stelle in der Handelsstatistik. So war Großbritannien im Jahr 2006 mit einem Gesamtumsatz von 715 Millionen Euro der wichtigste ausländische Handelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. Großbritannien ist traditionell ein wichtiger Kunde für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern und gleichzeitig ein großer Lieferant von Erdöl. So stellten denn auch beide Seiten fest, dass bei anderen Warengruppen (Erneuerbare Energien, Ernährungsindustrie, Maß-, Steuerungs- und Regeltechnik) weiterhin ein Zuwachspotenzial vorhanden ist, dass noch besser genutzt werden sollte.

IHK-Präsident Thiele zeigte sich überzeugt, dass britische Unternehmen noch mehr als bisher die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern erkennen und warb für weitere Investitionen: ´China z. B. tut dies und hat sich mit dem Flughafen Schwerin-Parchim ein wichtiges Tor zum deutschen und europäischen Markt gesichert. Unser Land ist auf einem guten Weg. Nach neuesten Berechnungen erreichte Mecklenburg-Vorpommern im ersten Halbjahr 2007 ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes von 4,0 Prozent und lag damit an der Spitze aller Bundesländer.´ Dieser Wert und diese Spitzenposition waren vor kurzem noch undenkbar.

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