Bronze trotz Verletzungspech für Sportakrobatinnen

VfL Schwerin startete bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Göppingen

Göppingen (sis) – 165 Sportlerinnen und Sportler traten zur Deutschen Jugendmeisterschaft Ende Mai in Göppingen an. Die erfolgreichen Sportakrobaten aus Norddeutschland waren natürlich mit dabei, so gingen auch zwei Dreiergruppen und ein Paar vom VfL Schwerin an den Start.

Mit einer sehr guten Balanceübung zum Auftakt zeigten sich Lisa Rutenkolk, Anna Maria Düsterhöft und Alina Runge von ihrer starken Seite. Sie holten damit in diesem großen Teilnehmerfeld unerwartet Bronze. Auch in der zweiten Übung am Nachmittag machten sie es den Punktrichtitern schwer. Punktgleich mit Mainz und Leipzig enschied am Ende der bessere Technikwert und brachte ihnen den 4. Platz. Am zweiten Wettkampftag setzten die drei alles auf einen Treppchenplatz in der Mehrkampfwertung. Doch beim Strecksalto verletzte sich Anna Maria Düsterhöft an den Bändern und stürzte. Sie turnte zwar bis zum Ende der Übung tapfer durch, humpelte dann aber von der Matte und wurde in die Klinik gefahren. In der Gesamtwertung reichte es nach diesem Unfall trotzdem für Platz 10.

Michelle Mausolf, Antonia Ristedt und Gofrahn Sol patzten noch in ihrer ersten Übung in der Handstandpyramide und landeten damit nur auf Platz 12. Doch schon beim zweiten Auftritt zeigten die drei Nerven und belegten Platz 8. Im alles entscheidenden Wettkampf am Folgetag aber drehten sie richtig auf und stellten ihre Konkurrentinnen mit der höchsten Punktzahl in den Schatten. Damit schafften sie doch noch das kleine Wunder zur Meisterschaft und holten sich die Bronzemedaillie.

Die Kücken der Deutschen Jugendmeisterschaft waren Hanna Runge und Camille Herrmann. Obwohl sie auf Grund ihres Alters eigentlich im Schülerbereich antreten müssen, qualifizierten sie sich mit ihrem Meistertitel von der Deutschen Schülermeisterschaft Ende April automatisch für den Wettkampf bei den Älteren. Entsprechend groß war die Aufregung. Sie turnten ihre Übungen bis auf einen Fehler sauber durch, kamen aber an den Schwierigkeitsgrad in ihren Übungen gegenüber den Großen nicht heran. Trotzdem setzten sie ein Achtungszeichen für die kommenden Jahre und platzierten sich mit dem achten Rang unter den besten zehn Startern von insgesamt 31 in der Gesamtwertung.

Trainerin Karola Mevius war trotz der Verletzung ihrer Sportakrobatin Anna mit dem Wettkampf zufrieden. Insbesondere, weil die Gruppe Rutenkolk, Düsterhöft, Runge vom Bundestrainer in die engere Auswahl für die Europameisterschaft der Jugend in Bulgarien kam. Vier Gruppen aus ganz Deutschland stehen nun unter intensiver Beabachtung, nur zwei werden im Herbst zur EM fahren können.

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