Buchlesung zu Publikation über Luise Höppner

Dr.paed. Jakob Heinz (Schwerin) legt über Luise Höppner, geborene Moltmann, ein Lebensbild vor.

Die in Parchim Geborene nahm einen Entwicklungsweg, der stark geprägt war durch die Erziehung im Elternhaus, besonders durch ihren Vater und SPD-Verantwortlichen Carl Moltmann. Nach der Schulzeit arbeitete Luise im SPD-Büro ihres Vaters. Sie hatte das Glück  1932 mit ihm, der Reichstagsabgeordneter war, Clara Zetkin zu erleben, was ihr hohen Auftrieb gab.
In der Weimarer Republik stand sie in der Reihe derer, die sich gegen den aufkommenden Faschismus wandten. Nach der Zerschlagung des Faschismus setzte sie ihre Kräfte für einen antifaschistisch-demokratischen Neuaufbau ein. Gemeinsam mit ihrem Vater und alten Freunden und Genossen ging ihre politische Wirkung in Richtung Einheit der Arbeiterparteien, so für die Vereinigung der SPD mit der KPD zur SED. Sie war leitend im DFD tätig, begeisterte Frauen für den Neuaufbau und übernahm später die Leitung des Bezirksausschusses Schwerin für Jugendweihe, wozu es in der DDR reichlich Entfaltungsmöglichkeiten gab.
Luise Höppner war stets bemüht, sich politisch und fachlich zu qualifizieren.
Trotz einiger Entscheidungen, die sie nie verstand, blieb sie bis ins hohe Alter, auch nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten, bei ihrer Grundhaltung als Verfechterin der Demokratie und sozialen Gerechtigkeit.

Zu dieser Publikation wird eine Buchlesung am 13. Januar 2010 um 14.00 Uhr im Bürger- und Europabüro in der Martinstraße 1/1 a in Schwerin stattfinden, wozu wir alle Interessierten herzlich einladen. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Publikation ist entstanden im Verlag Reinhard Thon Schwerin und kostet 9,80 Euro. (Telefon: 0385/2003253)

Kay Spieß

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