BUGA 2025: Die Wirtschaft sagt: Ja!

Unternehmerverband: „Nicht zu fördern ist kurzsichtig und zu kurz gedacht.“

Der Unternehmerverband Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V.hat sich in die Diskussion um die Ausrichtung der Bundesgartenschau im Jahr 2025 in Schwerin eingeklinkt. Seitens der Wirtschaft votiere man ohne Einschränkungen für die BUGA. So sei bereits jene in 2009 ein umfangreiches Konjunkturprogramm für die einheimische Wirtschaft gewesen. Investitionen in Schwerin und den umliegenden Regionen in Höhe von 350 Millionen Euro sowie ein erwirtschafteter Überschuss von 5 Millionen Euro sprächen laut Verband für eine erneute Ausrichtung. In einer heute veröffentlichten Pressemitteilung heißt es: „Das angedachte Konzept passt hervorragend zur Stadt mit ihrem grünen und gesunden Image, greift die vorhandenen Gegebenheiten Schwerins auf und bezieht neue Bereiche mit ein. Dies trägt insgesamt zu einer weiteren zukunftsgerichteten Stadtentwicklung bei und wird bleibenden Mehrwert schaffen.“

Mit Sorge betrachte man hingegen die eher ablehnende Haltung der Landesregierung hinsichtlich einer erneuten Förderung. Würde diese doch dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern deutschlandweit und darüber hinaus in die Schlagzeilen zu bringen. Gewinnbringend wäre die BUGA nicht nur für Unternehmen und deren Mitarbeiter. „Die zu erwartenden Besucherströme werden deutliche Umsatzzuwächse in verschiedensten Branchen der Region ermöglichen und die Gäste der BUGA werden im besten Sinne Werbung für das Land Mecklenburg-Vorpommern machen“, so der Unternehmerverband.

Nicht zu fördern wäre demnach kurzsichtig und zu kurz gedacht. Einen Zusammenhang sieht Verbandspräsident Rolf Paukstat im wirtschaftlichen Gefälle zwischen Mecklenburg und Vorpommern. „Die Ergebnisse der Landtagswahl 2016 scheinen nachhaltig zur Verunsicherung der etablierten Parteien sowie zur Erkenntnis geführt zu haben, man sollte in Mecklenburg weniger investieren und demonstrativ Vorpommern stärken“, so Paukstat: „Die Wirtschaft in Westmecklenburg befürwortet deutlich, dass die Region Vorpommern zu unterstützen ist. Jedoch sind die, seit der Landtagswahl 2016 verstärkt unternommenen, Vorhaben und Maßnahmen bisher wenig zielführend. Sie erscheinen eher überstürzt und kopflos.“ Eine BUGA 2025 in Schwerin könne ein Gewinn für alle sein.

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