BUGA-Arbeitskreis berät über Synergien zum Welterbenantrag

Bernd Nottebaum: Vorhaben werden sich gegenseitig beflügeln und befruchten

© Christoph Ramp

Der Arbeitskreis BUGA 2025 hat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag über die mögliche Verzahnung des Schweriner Antragsverfahrens für das Weltkulturerbe mit der Ausrichtung einer zweiten Bundesgartenschau im Jahr 2025 beraten. „Unter dem Leitmotiv der historischen Kulturlandschaft könnten durch die BUGA 2025 Gebiete in der Kernzone des Welterbe-Ensembles wie der Küchengarten, die Insel Kaninchenwerder oder der historische Franzosenweg wieder in ihren historischen Zustand gebracht werden. Im Managementplan für das Welterbe thematisiert, kann sich eine zweite BUGA daher positiv auf das Antragsverfahren auswirken“, umreißt Welterbemanagerin Claudia Schönfeld die möglichen Synergien beider Vorhaben.

„In der Vergangenheit habe sich gezeigt, dass Gartenschauen unter einem historischen Leitmotiv wie die BUGA 2001 in Potsdam und die erste BUGA 2009 in Schwerin wirtschaftlich erfolgreich sind. Schwerin 2025 kann als erste BUGA während eines laufenden Welterbe-Antragsverfahrens konzipiert werden und dieses Verfahren maßgeblich unterstützen. Die BUGA 2025 würde unter dieser Prämisse deutlich über die BUGA 2009 hinausgehen und in die Kulturlandschaft ausstrahlen“, so die Einschätzung der Welterbemanagerin. Als potentielle Außenstandorte sieht sie dabei den Schlossgarten Raben Steinfeld und die Schlossanlage Wiligrad. Damit kämen die Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim als Partner für eine zweite BUGA infrage.

„Wenn es uns gelingt, die Vorbereitung einer zweiten Bundesgartenschau und das Antragsverfahren zum Welterbe eng miteinander zu verzahnen, dann werden sich beide Vorhaben gegenseitig beflügeln und befruchten“, betont Wirtschafts- und Baudezernent Bernd Nottebaum, der den hochkarätig besetzten BUGA-Arbeitskreis leitet. Ihm gehören neben dem Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft Jochen Sandner, dem Geschäftsführer des Landschaftsarchitekturbüros SINAI Bernhard Schwarz, dem ehemaligen BUGA-Geschäftsführer und Stadtwerkechef Josef Wolf, die SDS-Werkleiterin Ilka Wilczek, Oberbürgermeister Rico Badenschier und Vertreter der Fachdienste an.

Quelle: LHS
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