CDU fordert Kreisfreiheit für Schwerin

In der Diskussion über eine neue Verwaltungs- und Strukturreform spricht sich die CDU Schwerin für eine Stärkung der Landeshauptstadt als eigenständiges, leistungsfähiges und kreisfreies Zentrum aus. Der Kreisvorstand fasste dazu in seiner jüngsten Sitzung einen einstimmigen Beschluss.

„Ziel der Reform ist es, größere und leistungsfähige Einheiten zu schaffen. Die Planungen beinhalten insbesondere eine Vergrößerung der Landkreise. Es wäre jedoch gefährlich, die kreisfreien Städte in diesem Zusammenhang zu benachteiligen. Insbesondere die Hansestadt Rostock und die Landeshauptstadt Schwerin dürfen nicht geschwächt werden, sondern müssen im Interesse ihrer Zukunftsfähigkeit weiter gestärkt werden“, sagte der Kreisvorsitzende Gerd-Ulrich Tanneberger.

„Die derzeit diskutierten Varianten für die Kreisgrenzen in Westmecklenburg würden Schwerin als kreisangehörige Stadt in eine Randlage versetzen. In einem Kreistag würde die Mehrheit der Mitglieder aus dem ländlichen Raum und nicht aus Schwerin kommen. Wir setzen uns dafür ein, dass wichtige Zuständigkeiten wie die Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung und Schulentwicklungsplanung weiterhin bei der Landeshauptstadt Schwerin verbleiben“, ergänzte der stellvertretende Kreisvorsitzende Stephan Nolte.

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