„Lichtblick“ entwickelte sich zu wichtigem Ansprechpartner
Über die aktuelle Situation in der Schuldnerberatung Lichtblick haben sich die Mitglieder der CDU-Fraktion bei einem Besuch in der Einrichtung informiert. Der Träger wird die Einrichtung Ende des Jahres aus finanziellen Gründen schließen müssen.
„Die Schuldnerberatung Lichtblick hat sich in den vergangenen mehr als 20 Jahren zu einem wichtigen Ansprechpartner für die Menschen in unserer Stadt entwickelt. Sie helfen Menschen, die finanziell in Not geraten sind und haben dabei sehr viel Vertrauen erworben. Jährlich bearbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Schwerin etwa 550 Fälle. Durch die Schuldnerberatung konnten unnötige Gerichtsverfahren abgewendet werden. Der Wegfall der Beratung führt demzufolge auch zu einer Mehrbelastung der Gerichte und zu höheren Kosten für das Land. Die Prozesskostenhilfe für Schuldner müsste vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen werden“, erklärte die Leiterin des Arbeitskreises Soziales, Susanne Herweg.
„Wir brauchen in Schwerin auch weiterhin eine kompetente Schuldnerberatung. Die Stadt hat dazu, trotz schwieriger Haushaltslage, stets einen Beitrag geleistet. Aber auch das Land ist in der Pflicht. Die aktuelle Förderrichtlinie engt den Handlungsspielraum der Einrichtungen ein. Ich erwarte deshalb, dass die zuständige Sozialministerin die Richtlinie an den tatsächlichen Bedarf anpasst. Es kann nicht im Interesse des Landes sein, dass flächendeckend die Beratungseinrichtungen schließen müssen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gert Rudolf nach dem Gespräch.
Quelle: CDU Schwerin