CDU-Mitte fordert Büro für gemeinnütziges Vereinsmanagement

Auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Stadtbezirksverbandes der CDU Schwerin-Mitte im Speicher zu dem Thema “Knappe Kassen – Das Ende für Sport, Kunst und Kultur?” stellte Herr Torsten Mönnich den anwesenenden Vertretern von Vereinen und Verbänden die Möglichkeiten und Grenzen einer Förderung außerhalb der kommunalen Haushaltes über die Stiftung der Sparkasse Mecklenburg Schwerin vor.

“Bei seriöser Betrachtung ist aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse mit einer Unterstützung aus dem Haushalt der Landeshauptstadt in dem bisherige Umfang eher nicht mehr zu rechnen. Man muss daher geradezu  froh sein, dass die Sparkasse Mecklenburg- Schwerin die Stiftung aus ihrem Gewinn mit einem Kapital in Höhe von rund 3,7 Mio EURO ausgestattet und aus den Erträgen bisher 243 Projekte mit insgesamt 932.000,- EUR gefördert hat”, sagt der Stadtbezirksvorsitzende und CDU Stadtvertreter Sven Klinger.

“Die Vereine und Verbände erbringen eine hochwertige Leistung für ihre Mitglieder und die Gesellschaft, was zum Teil nicht hinreichend gewürdigt wird und vielfach vor allem schlichtweg nicht bekannt ist. Die Arbeit der einzelnen Vereine und Verbände muss unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Grundsätze anschaulich präsentiert, geradezu vermarktet werden. Dann ist auch über den bisherigen Umfang hinaus mit einer größeren Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmer für das Gemeinwohl zu rechnen”, ist sich Klinger sicher.

“Allerdings haben die Vereine in der Regel keine Betriebswirte oder Marketingexperten in ihren Reihen. Daher sollte zum Beispiel über die Einrichtung eines Büros für gemeinnütziges Vereinsmanagement unter dem Dach der Stadt oder der IHK diskutiert werden”, so der CDU Politiker.

“Mit der betriebswirtschaftlichen Optimierung der Vereine und einer besseren Vermarktung ihrer gemeinnützigen Aufgabe können die zu erwartenden Kürzungen aus den öffentlichen Haushalten weiter abgefangen werden”, sagt Klinger.

Einen weiteren Baustein stelle die beabsichtigte Gründung einer Bürgerstiftung aus dem Gewinn der Bundesgartenschau dar, so der Stadtbezirksvorsitzende.

“Insgesamt darf man die gemeinnützigen Vereine und Verbände mit den zu erwartenden Einschnitten nicht im Regen stehen lassen”, betont Klinger.  Man müsse Handlungsalternativen aufzeigen und eröffnen. Dazu gehörten insbesondere der Bestand der Sparkassenstiftung, die Einrichtung eines Büros für gemeinnütziges Vereinsmanagement und die Gründung der Bürgerstiftung, so der CDU Politiker abschließend.

Ingo Freund

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