Dancing Queen statt Fußball-Rasen

Street Dance versus Fußball-WM: In Südafrika und im TV rollt der Fußball. Im Kino „steppen“ die Tanzschuhe – bei „Street Dance“ in 3D-Format.

Street DanceWer eine durchaus sportive Alternative zum Fußball-Geschehen genießen will und auch einmal über das weltmeisterliche Fußball-Feld hinaus blicken möchte, ist zurzeit bei „Street Dance“ auf der Kino-Leinwand hervorragend aufgehoben. Zwar ist die Story nicht wirklich tiefschürfend, aber das Können der Tänzerinnen und Tänzer allein ist schon einen Kino-Besuch wert. Klasse, was die Street Dancer und Ballett-Tänzer an Action bieten. Die 3D-Dimension macht diesen Film tatsächlich zu einem echten Spektakel für Fans am Tanzsport und am Tanzen allgemein.

Die Story ist da eher simpel: Die hinreißende Tänzerin Carly (Nichola Burley) muss um die Verwirklichung ihres tänzerischen Traumes extrem hart kämpfen. Ihre Gruppe möchte den nächsten Street-Dance-Wettbewerb gewinnen, mithin ein wichtiges Sprungbrett für eine erfolgreiche Tanz-Karriere. Dabei wird sie vom Freund verraten und betrogen, findet einen neuen „Lover“ in Tomas (Richard Winsor), muss einige zunächst wenig begeisternde Ballett-Tänzerinnen und –Tänzer in die Gruppe der Street Dancer integrieren, um am Ende doch Erfolg zu haben. Die „Welten“ der Street Dancer und Ballett-Tänzer bilden eine perfekte Symbiose.
Unterstützt wird Carly dabei vor allem von der Ballett-Meisterin Helena (Charlotte Rampling) – ohne deren Einsatz wäre das „Happy End“ wohl ausgeblieben.

Wer also einen Film mit hervorragenden, anmutigen Talenten, akrobatischen Tanz-Einlagen und bester Musik sehen und hören möchte, ist bei „Street Dance“ sehr gut aufgehoben. Leider fehlt, wie schon angemerkt, die tiefsinnige Geschichte, aber die gibt es beim Fußball ja auch nicht: Nur das „Runde“ muss ins „Eckige“. Hier gilt eben: Super Körperbeherrschung und beste tänzerische Qualität zu zeigen!

Im CAPITOL ist „Street Dance“ in 3 D jeweils um 16.30 Uhr und 19.30 Uhr zu sehen.

Text/ Foto: Marko Michels

Foto: Hervorragende Tanz-Einlagen gab es 2009 auch bei der BUGA in Schwerin.

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